Lokalsport Zum Auftakt steht die HSG gleich unter Druck

Alpen/Rheinberg · Handball-Landesliga: Die HSG Alpen/Rheinberg startet morgen in einem Aufsteiger-Duell gegen die GSG Duisburg II.

 Die Heldin vom Saisonfinale, Lisanne Gerritzen (am Ball), wird ausgerechnet zum Saisonauftakt gegen die GSG Duisburg II fehlen.

Die Heldin vom Saisonfinale, Lisanne Gerritzen (am Ball), wird ausgerechnet zum Saisonauftakt gegen die GSG Duisburg II fehlen.

Foto: Olaf Ostermann

In einem Herzschlagfinale sicherten sich die Frauen der HSG Alpen/Rheinberg im Frühjahr das Ticket für die Landesliga. Anfang Mai hatte die HSG beim TSV Bocholt II mit 17:16 gewonnen, war damit in der Tabelle an der TSV-Reserve vorbei auf Platz eins gezogen und hatte damit den Aufstieg perfekt gemacht. Zusätzliche Dramatik erhielt die Partie dadurch, dass der entscheidende Treffer erst in der Schlussminute fiel. Lisanne Gerritzen hatte bei einem Freiwurf allen Mut zusammen genommen und zum 17:16 getroffen.

 Die Heldin vom Saisonfinale, Lisanne Gerritzen (am Ball), wird ausgerechnet zum Saisonauftakt gegen die GSG Duisburg II fehlen.

Die Heldin vom Saisonfinale, Lisanne Gerritzen (am Ball), wird ausgerechnet zum Saisonauftakt gegen die GSG Duisburg II fehlen.

Foto: Olaf Ostermann

Diese Partie war so etwas wie der inoffizielle Einstand des neuen Trainers Sebastian Elbers. Er vertrat an jenem Tag in Bocholt als Co-Trainer seinen "Chef" Andreas Kugler, der inzwischen das Traineramt bei der VT Kempen übernommen hat. Elbers hat sich für die Saison das Ziel gesetzt, das so ziemlich jeder Aufsteiger auf dem Programm stehen hat: den Klassenerhalt. Er ist aufgrund der Vorbereitung zuversichtlich, dass das gelingen wird. "Wir haben drei Testspiele absolviert und alle gewonnen."

Viel hat sich trotz des Wechsels auf dem Trainerstuhl nicht veränder. Dennoch: "Ich habe durchaus eigene Ideen, und die versuche ich natürlich, mit der Mannschaft umzusetzen." Hinzu kommen zwei neue Spielerinnen, beide aus den Reihen des Landesliga-Teams vom TuS Lintfort II. Von Julia Bösel und Karina Scholz verspricht sich der HSG-Trainer ein Plus an Kreativität, vor allem im Rückraum, aber auch in der Mitte. "Die beiden sind für unser junges Team mit ihrer Erfahrung wichtig", betont Elbers. "Es ist allerdings weiterhin ein junges Team, aus dem viele Mädchen noch in der A-Jugend spielen könnten. Sie werden aber nur bei uns spielen", berichtet Elbers. Einen dritten Zugang gibt es gewissermaßen noch mit Sarah Pude zu verzeichnen. Sie verletzte sich im Bezirksliga-Derby gegen den TuS Xanten und möchte nun wieder voll angreifen.

Los geht es für die HSG Alpen/Rheinberg am Sonntag um 16 Uhr im Alpener Schulzentrum gegen die GSG Duisburg II. "Gegen einen Mit-Aufsteiger geht es für uns natürlich gleich zur Sache", meint der Coach, "in solch einem Knallerspiel steht man sofort unter Druck, weil man gegen einen vermeintlichen Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt bestehen will." Zuversichtlich ist Elbers aber vor allem deshalb, weil personell fast alles möglich ist. Elbers: "Von 16 Spielerinnen sind 14 einsetzbar." Ausgerechnet die Heldin vom Saisonfinale 2014/15, Lisanne Gerritzen, wird allerdings fehlen.

(buer)
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