Triathlon Zwei Nachwuchstriathletinnen überlassen nichts dem Zufall

Xanten · Seit Monaten bereiten sich Xenia Hülsmann (17) und Bea Schmitz (18) auf den Xantener Dreikampf vor. Sie gehören am 7. September zu den jüngsten Einzelstarterinnen über die Draxi-Distanz.

 Die Trainingspartnerinnen Xenia Hülsmann (links) und Bea Schmitz überprüfen vor ihren großen Auftritt in Xanten morgen beim Gocher Triathlon nochmals ihre Form.

Die Trainingspartnerinnen Xenia Hülsmann (links) und Bea Schmitz überprüfen vor ihren großen Auftritt in Xanten morgen beim Gocher Triathlon nochmals ihre Form.

Foto: Stefanie Kremers

Es knapp eine Woche vor dem Nibelungen-Triathlon in Xanten ruhiger im Training angehen zu lassen, daran denken Bea Schmitz und Xenia Hülsmann erst gar nicht. Die beiden Ausdauersportlerinnen gehören am 7. September zu den jüngsten Einzelstarterinnen über die Draxi-Distanz des beliebten Dreikampfs. Sie wollen nichts dem Zufall überlassen. Morgen überprüfen die 17-Jährige Xenia und Bea (18) ihre Form beim Triathlon in Goch. Danach stehe jedoch nur noch leichtes Training auf dem Programm, sagen die beiden unisono.

In den vergangenen Monaten sah das anders aus. Die Trainingspartnerinnen waren fast jeden Tag in der Woche auf den Beinen. Ob Schwimmen im Xantener Hallenbad, Radfahren am Niederrhein oder Laufen durch die Hees oder um die Nord- und Südsee - regelmäßige Bewegung gehörte für sie für eine optimale Vorbereitung dazu. Während Xenia ihre Stärke als leidenschaftliche Schwimmerin im Wasser hat, holt Bea auf dem Rad mächtig auf. "Im Wettkampf treffen wir uns dann meistens beim Laufen wieder", meinten die zwei Schülerinnen lachend. Sportbegeistert sind sie nicht nur, wenn es um Triathlon geht. Xenia, die im Frühjahr ihr Abitur am Xanten Gymnasium machen will, tanzt nebenbei noch Modern Dance und spielt Badminton. Bea hat sich vor einem Jahr entschieden, das neu eingeführte Sportabitur an der Liebfrauenschule Geldern zu absolvieren. Biologie und Sport gehören zu ihren Leistungsfächern. In ihrer Freizeit trainiert die Handballerin die D-Juniorinnen des TuS. Was die Freundinnen nach der Schule machen wollen, steht auch schon fest: Sport in Köln zu studieren. Ihre Leidenschaft für den vielschichtigen Ausdauersport haben Bea und Xenia von ihren Vätern geerbt. Die "Triathlon-Senioren" trainieren schon seit 20 Jahren zusammen und werden auch 2014 in Xanten an den Start gehen.

2011 schnupperten die beiden Schülerinnen dann erstmals im Urlaub auf Norderney in diese anspruchsvolle Sportart hinein. Damals hieß es: 100 Meter schwimmen, fünf Kilometer Rad fahren und danach zwei Kilometer laufen. Ihre Begeisterung war sofort groß. "Der Triathlon ist abwechslungsreich und vielseitig", erläutert Xenia. "Es ist immer ein Kampf gegen sich selbst", fügt die ehrgeizige Bea hinzu. 2012 startete Xenia mit 15 Jahren als jüngste Athletin in einer Staffel beim Nibelungen-Triathlon. Vor einem Jahr schon wollten beide im Einzel dabei sein. "Dann ist aus dem Triathlon ja leider nur ein Duathlon geworden", erinnert Bea an die 29. Auflage, als Blaualgen das Schwimmen unmöglich machten. Am 7. September soll's für sie dann in allen drei Disziplinen optimal laufen. Druck machen sich Bea und Xenia für den Xantener Triathlon nicht: "Hauptsache wir haben Spaß und kommen gut durch."

(sfk)
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