Vor allem jungen Familien sollen sich im Wallfahrtsort ansiedeln. Ein günstiger Grundstückspreis von 100 Euro pro Quadratmeter soll attraktiv wirken. Außerdem hat die Stadt Fördermaßnahmen für Familien mit Kindern aufgelegt. Für das zweite und jedes weitere Kind soll ein Preisnachlass in Höhe von 2000 Euro gewährt werden. Antragsberechtigt sind Ehepaare, Alleinerziehende und Lebenspartnerschaften mit Kindern unter 18 Jahren, die noch kein Wohneigentum in Xanten besitzen. Auch Energiesparer erhalten eine Förderung von 800 Euro, wenn sie eine Photovoltaikanlage für den Eigenbedarf auf dem Dach installieren oder 1000 Euro, wenn es sich um ein so genanntes "KfW-Effizienzhaus 40" handelt. Noch seien alle Grundstücke zu haben, sagte Bürgermeister Thomas Görtz. "Aber wir haben in Birten erlebt, wie schnell die verkauft sind, wenn erstmal das Schild steht."

Ratsmitglied Werner Paeßens hat wegen der guten Infrastruktur keine Zweifel an der Vermarktung. Dazu komme die Lage des Wohngebietes: Mit dem Fahrrad erreicht man Xanten in wenigen Minuten. Für Radfahrer und Fußgänger wurden neue Wege angelegt, um das Baugebiet an die Nachbarschaft und den Ortskern anzubinden. Die Bauherren können sich ihren Bauträger übrigens selbst aussuchen. CDU-Ratsherr Josef Bours sieht darin einen Vorteil: "Das hat zur Folge, dass viele Firmen aus Xanten dabei sind."