Sebastianus Bezirksverbandes Moers Hilfe für den Hospizdienst der Malteser

Xanten · Auf der Delegiertenversammlung 2018 des St.-Sebastianus-Bezirksverbandes Moers , dem 32 Schützenbruderschaften im Altkreis Moers angeschlossen sind, konnte der Koordinatorin Marina Zimmer des Malteser Hospizdienstes am Niederrhein von den Vertretern der Bruderschaften St .Viktor Birten, St. Evermarus Borth, St. Willibrord Wardt, St. Birgitten Marienbaum, St. Nikolaus Veen und St. Viktor Xanten eine Spende in Höhe von 2875,39 Euro überreicht werden. Darüber hinaus konnten vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften eine weitere Spende in der Höhe von 15.300 Euro übergeben werden.

 Von links: Karlheinz Kamps, Dasy Gräfin von Bernsdorff, Bundesschützenmeister Emil Vogt und Hochmeister Emanuel Prinz zu Salm Salm.

Von links: Karlheinz Kamps, Dasy Gräfin von Bernsdorff, Bundesschützenmeister Emil Vogt und Hochmeister Emanuel Prinz zu Salm Salm.

Foto: Sebastianus

Diese Spende wurde durch das Aufstellen von Schützenaltkleidersammelcontainer in den vorgenannten Bruderschaftsstandorten ermöglicht. Die besonders ins Auge fallenden Schützenaltkleidercontainer in Grün mit einem Schützenkönig und Schützenzug auf der Vorderseite sind ein besonderes Schmuckstück in der dörflichen und städtischen Gemeinschaft. Die örtliche Gemeinschaft verbindet die Schützen und die Bevölkerung teilweise schon seit Jahrhunderten eng miteinander. Die Schützenaltkleidercontainer werden von der Bevölkerung gut angenommen.

Marina Zimmer stellte mit einem eindrucksvollen Vortrag den 80 anwesenden Vorständen der Bruderschaften die aufopferungsvolle Tätigkeit des Malteser Hospizdienstes vor und eine Hochachtung für die Arbeit des Hospizdienstes aber auch Nachdenklichkeit konnte man von den Gesichtern der anwesenden Personen ablesen. Das Motto:

Sterben gehört zum Leben - das Sterben wird gerne verdrängt - Sterben ist eine Realität - Hier ist Hilfe erforderlich - das dürfen wir niemals vergessen.

Der Vorsitzende des caritativen Ausschusses im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft Karlheinz Kamps aus Borth fand lobende Worte für den Einsatz der Schützenbruderschaften am Niederrhein. Glaube, Sitte, Heimat und die christlich geprägte soziale Kompetenz sind die Triebfedern in den Bruderschaften und die Wurzeln. Als Bruderschaften, die traditionsverbunden sind, ist es besonders wichtig, dass die gesammelten Spenden und deren Erlöse den Menschen in der Heimat zugute kommen. Diese Erlöse sollen den Menschen Hilfe gewähren, die mit der Gemeinschaft gelebt und auch gefeiert haben, die Nachbarn, Verwandten, Bekannten, Schützenschwestern und Schützenbrüder, die nun ihrer letzten Lebensphase entgegensehen. Es soll möglich gemacht werden, einem Menschen, wenn es sein Schicksal so bestimmt hat, ob jung oder alt, der nun diese Welt verlassen muss , dass dieser Mensch begleitet vom Hospizdienst der Malteser, in Ruhe ohne Schmerzen und im Kreise seiner Lieben diese Welt verlassen kann . Den trauernden Angehörigen soll geholfen werden. Mit fachlicher Betreuung des Hospizdienstes der Malteser (Trauerbegleitung -Trauercafé) über den schweren Verlust eines geliebten Menschen hinweg zu kommen.

Die Schützenbruderschaften bedankten sich besonders bei der Bevölkerung in den Ortschaften für die Altkleiderspenden und bittet Sie den Hospizdienst und die Schützenbruderschaften auch weiterhin zu unterstützen. Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften und Schützenschwestern und Schützenbrüdern vom Niederrhein werden mit den Erlösen der Altkleidersammlungen den Hospizdienst der Malteser mit seinen über 60 ehrenamtlichen Mitarbeiter im Altkreis Moers, also in der Heimat; die manchmal Tag und Nächte am Bett eines sterbenden Menschen verbringen und auch die Angehörigen entlasten und betreuen , weiterhin unterstützen. Dabei sind Hilfe und Unterstützung immer willkommen.

Auch wenn die Altkleidercontainer der Städte und Gemeinden oder die eines freien Unternehmens näher sind, lohne sich der etwas weitere Weg zu den Altkleidercontainer der Wohlfahrtsverbände, schreiben die Schützen und sagen: " Jeder sollte daran denken: Wir alle werden einmal diese Welt verlassen müssen und sind dann vielleicht auch dankbar, wenn wir begleitet vom Hospizdienst diesen letzten Weg gehen können."

(RP)
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