Sonsbeck Stichweg am Lemkens-Sportpark wird teurer

Sonsbeck · Ein Gutachten hat ergeben, dass mehr Erdarbeiten notwendig sind, als geplant. Die Kosten steigen um 125.000 Euro.

 Der Ausbau des Stichwegs am Sportpark verzögert sich weiter.

Der Ausbau des Stichwegs am Sportpark verzögert sich weiter.

Foto: hk

Lange gab es Diskussionen um den Ausbau des Stichwegs von der Parkstraße zum Willy-Lemkens-Sportpark - dann beschloss der Gemeinderat in einer Sondersitzung Ende März letztlich den Ausbau mit 55 Parkplätzen. Das Thema schien erledigt. Doch nun droht neuer Ärger.

Denn ein Expertengutachten hat ergeben, dass zur Erschließung des Stichweges deutlich mehr Tiefbauarbeiten von Nöten sind, als bislang gedacht. Das zieht gleichzeitig eine deutliche Kostensteigerung nach sich: Insgesamt müssen nun 620.000 Euro investiert werden; 125.000 Euro mehr, als im Haushalt 2018 vorgesehen. Abzüglich des Anteils von 50.000 Euro, den private Anlieger zu leisten haben, kommen damit Mehrkosten von 75.000 Euro auf die Gemeinde Sonsbeck zu. Das geht aus einer Kostenaufstellung hervor, über die der Bauausschuss in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 26. April, nun erneut beraten muss.

Für das Baugrundgutachten führte ein Expertenbüro aus Krefeld bereits im Februar Erdarbeiten am Sportpark aus. Diese ergaben, dass aufgrund des humushaltigen Erdreichs weitere Tragschichten und ein sogenanntes Geo-Textil verbaut werden müssen. Zudem wurden teerhaltige Stoffe im Boden nachgewiesen, weshalb mehr davon ausgetauscht werden muss, als bislang geplant. Alleine diese Maßnahmen schlagen mit knapp 79.000 Euro zu Buche. Durch die gleichzeitig notwendige Grundwassererhaltung gibt es zudem deutliche Kostensteigerungen beim Kanalbau - hier werden rund 40.000 Euro mehr fällig.

Der plötzliche Mehraufwand ist laut Beschlussvorlage allerdings bereits gedeckt. So heißt es dort, dass die Kostensteigerungen durch Gelder refinanziert werden können, die beim Straßenausbau am neuen Gewerbegebiet "Peterskaul" eingespart wurden.

Bis es am Sportpark nun endgültig losgehen kann, dauert es aber noch ein paar Wochen. Da es sich um Ausgaben von mehr als 25.000 Euro handelt, muss der Rat erneut über die Sache abstimmen - und der tagt erst am 15. Mai wieder.

(pm)
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