Bald sind sie vorbei, die Zeiten, in denen Mann/Frau sich in der Fußgängerzone mal eben auf ein Tässchen frisch gebrühten Kaffee draußen vor der Tchibo-Filiale niederlassen und ausruhen konnte: Ende Dezember schließt Petra Bartel ihren Laden an der Marsstraße. "Die Leute kaufen heute zu viel im Netz", bedauert sie eine Entwicklung, unter der gerade der Einzelhandel leidet. "Der Online-Handel hat 24 Stunden geöffnet, sieben Tage in der Woche". Da könne man einfach nicht mithalten. Dass manche mit Artikeln, die sie im Tchibo-Shop online gekauft haben, bei ihr reinkommen und bitten, sie möge ihnen doch die Sachen abnehmen und das Geld zurückgeben, weil ihnen das Bestellte plötzlich doch nicht mehr gefällt oder passt, daran hat sie sich schon gewöhnt und lehnt das Ansinnen stets kategorisch ab. "Aber ob sie es glauben oder nicht: Heute kaufen manche Leute sogar ihren Kaffee im Netz", sagt Petra Bartel und liefert gleich den Grund nach, den man ihr dann nennt: "Dann brauch' ich den Kaffee nicht zu schleppen. . ."

Deutlich früher, nämlich schon zum 1. Juli, schließt Klaus Ostkamp sein Foto-Fachgeschäft an der Kurfürstenstraße 4. jas