Xanten Veranstalter hofft auf Dong Open Air '16

Xanten · 2500 Metal-Fans aus Deutschland und den Niederlanden feierten bei bestem Wetter auf der Halde Norddeutschland.Organisator Stephan Lier will erst nach dem Kassensturz über eine Fortsetzung im nächsten Jahr entscheiden.

 Prosecution nennt sich diese Combo, die auf der Halde Norddeutschland aufspielte.

Prosecution nennt sich diese Combo, die auf der Halde Norddeutschland aufspielte.

Foto: Klaus Dieker

"Party all Night Dong" - unter diesem Motto feierten auch in diesem Jahr wieder rund 2500 Metal-Fans auf dem bereits 15. "Dong Open Air"-Festival. Am vergangenen Wochenende lockte die Veranstaltung erneut Besucher aus ganz Deutschland und sogar den Niederlanden auf die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn.

Das Festival auf der Dong, das im Jahr 2001 als "Underground Festival" startete, durfte sich in diesem Jahr sowohl mit bekannten Bands, als auch mit begabten Newcomern schmücken. So spielten Crossplane, Acyl, die Apokalytischen Reiter und die Newcomer-Band Beyond the Black. Von Donnerstagmittag bis in die späten Samstagabendstunden hatte Neukirchen-Vluyn mit der kleinen Zeltstadt einen eigenen Stadtteil.

Organisator Stephan Liehr ist mit dem Ablauf des vergangenen Wochenendes mehr als zufrieden: "Wir haben in diesem Jahr viel neues gewagt, was auch einige logistische Umstellungen erforderte. Zum Glück ist alles ohne größere Komplikationen verlaufen." Für ihn gibt es trotzdem noch Luft nach oben, weshalb er sich sowohl positive, als auch negative Rückmeldungen vermerkt hat.

"Noch wissen wir nicht, ob die Umsätze genügen, um das Festival erneut auf die Beine zu stellen, denn als Ehrenamtler hat man es oft nicht leicht, Veranstaltung in solch einem Umfang zu finanzieren. Doch die positiven Rückmeldungen zeigen uns, dass es den Besuchern auch in diesem Jahr wieder sehr gut gefallen hat ,und natürlich möchten auch wir das, was wir in den letzten Jahren geschaffen haben nicht so einfach aufgeben." Die Chancen auf ein 16. "Dong Open Air" sind also durchaus da.

Ein Gang über das Festivalgelände am letzten Veralstaltungstag bestätigt die Einschätzung Liers. "Ist man nicht im Zelt, hält man sich vor seinen Pavillons oder in der Sky Lounge auf, knüpft neue Freundschaften oder trifft bekannte Gesichter wieder", sagt Sabrina Aßmacher aus Köln. Bei der"Sky Lounge" handelte es sich um das Haldendach, das mit einer Bude und Bierzeltgarnitur ausgestattet war.

Das schöne Wetter hatte allerdings den Nachteil, dass die Duschen bereits am Freitag nicht mehr funktionierten, da der Wasservorrat nicht ausreichte. Doch davon ließen sich die feierlustigen Besucher nicht abhalten. Sie nutzten Wasserflaschen als Duschen oder erfrischten sich zuhause oder bei Bekannten.

Sascha Gonsowski (19) aus Neukirchen-Vluyn ist zum dritten Mal dabei. "Es ist klasse, dass Neukirchen-Vluyn ein Festival in so einem Umfang bietet. Für Metal-Fans aus der Region ist das natürlich in jedem Jahr ein Highlight." Gestern reisten dann die letzten besucher ab: Bollerwagen mit leeren Bierkästen, Zelten und Schlafsäcken mussten herunter transportiert werden. Um dies so angenehm wie möglich zu machen, stellten die Organisatoren Shuttle-Busse bereit. Das Fazit von Stefanie Schatz aus Aachen. "Für mich ist das Dong das beste Heavy Metal Festival überhaupt!"

(RP)
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