Xanten Wardter Ortseingang wird umgestaltet

Xanten · Querungshilfen sollen den barrierefreien Zugang zum "Gesundheitstourismus" im "Naturbad Xantener Südsee" erleichtern. Außerdem wird die Bushaltestelle verlegt. Der Bezirksausschuss zeigt sich zufrieden.

 Das Ortseingangsschild, das jetzt noch kurz vor der Einmündung zum Kerkend steht, soll im Zuge der Neugestaltung vor die Klappbrücke verlagert werden.

Das Ortseingangsschild, das jetzt noch kurz vor der Einmündung zum Kerkend steht, soll im Zuge der Neugestaltung vor die Klappbrücke verlagert werden.

Foto: Armin Fischer

Wenn das Freizeitzentrum schon den Eingangsbereich zum Strandbad im Zuge des 3,7 Millionen Euro schweren (und zu 80 Prozent vom Land geförderten) Gesamtpaketes "Gesundheitstourismus Xantener Nord- und Südsee" neu und vor allem barrierefrei gestaltet, dann sollte man auch gleich den Ortseingang umgestalten. Und die Bushaltestelle verlegen. "Barrierefreiheit darf nicht am Eingang zum Strandbad enden", befand Bürgermeister Thomas Görtz, als er jetzt dem Wardter Bezirksausschuss die Planungen vorstellte, über die der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt am 13. März und abschließend der Rat am 20. März beraten.

Es geht um die Straße "Am Meerend" zwischen der Kreuzung Bankscher Weg und der Straße Am Kerkend. Auf halber Strecke: der Eingang zum Strandbad (demnächst: "Naturbad Xantener Südsee"). Hier will das FZX einen zentralen Platz errichten, auf den dann auch Linienbusse geleitet werden. Also wird dorthin auch die barrierefreie Bushaltestelle "Jugendherberge" verlegt. Sie heißt später "Bushaltestelle Strandbad". Einen neuen Namen bekommt auch die Bushaltestelle "Am Nibelungenbad", die in Ermangelung eines solchen dann "Am Meerend" genannt wird. Stadtplaner, Polizei und Feuerwehr sind bei einem Ortstermin übereingekommen, dass es suboptimal sei, keine Querungshilfe in Höhe des Strandbad-Einganges gibt. Auch vor der Klappbrücke, von Xanten aus gesehen, müsste eine (Mittelinsel erreichtet werden, nicht zuletzt mit Blick auf die Tausende von Oktoberfest-Besuchern.

Das Ortseingangsschild, das jetzt noch kurz vor der Einmündung zum Kerkend steht, soll abgeschraubt und vor die Klappbrücke gezogen werden; der kombinierte Fuß- und Radweg auf der Strandbad-Seite soll künftig nur noch für Fußgänger sein, Radfahrer müssen die Straße benutzen.

Görtz sprach im Bezirksausschuss von einem "nennenswerten sechsstelligen Betrag" für die neue Bushaltestelle und den Umbau des Meerendes mit Querungshilfen. 80 Prozent der Kosten für die Haltestelle übernimmt das Land, weil es sich um den öffentlichen Personennahverkehr handelt. Die Mittelinseln werden "mit erheblichen Mitteln" (80 Prozent) im Rahmen des FZX-Projektes "Gesundheitstourismus Nord- und Südsee" gefördert. Anlieger werden für die Neugestaltung des Meerend-Teilstückes also nicht zur Kasse gebeten.

2,25 mal 4,50 Meter groß sind die beiden Querungshilfen; da passten aber nicht gerade viele Fußgänger drauf, wenn sie mit Badeutensilien und Kindern vom gegenüberliegenden Parkplatz zum Strandbad und abends wieder zurückgingen, sorgte sich ein CDU-Vertreter. Eine Fußgängerampel wäre seiner Ansicht nach an der Stelle sinnvoller gewesen. "Das", so Görtz, "wäre finanziell eine ganz andere Hausnummer". "Ich habe den Eindruck, dass bei aller Skepsis die meisten überzeugt sind von dem Konzept mit den zwei Mittelinseln und dem Versetzen des Ortsschildes", kommentierte Ausschussvorsitzender Tanko Scholten (CDU) das Abstimmungsergebnis: drei Enthaltungen, keine Gegenstimme.

(jas)
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