Xanten Weihnachtsmarkt wird nicht länger

Xanten · In der Kaffeemühle blickte die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX) aufs vergangene Jahr zurück. Dank an Wirtschaftsförderer Helmut Derksen für die gute Zusammenarbeit. Sein Nachfolger wird Stefan Roeloffs.

 Michael Neumaier, Heinz Waldermann, Ludger Lemken und Christian de Fries vom Vorstand der IGX.

Michael Neumaier, Heinz Waldermann, Ludger Lemken und Christian de Fries vom Vorstand der IGX.

Foto: Archiv/AF

26 IGX Mitglieder hatten sich in der Kaffeemühle versammelt, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und das aktuelle zu planen. Auf dem Programm standen die mittlerweile traditionellen Veranstaltungen im Stadtgebiet, sowie die Erhöhung der Parkgebühren und die vier beantragten verkaufsoffenen Sonntage. Nicht in allen Belangen war man einig. So wurde beantragt, den Weihnachtsmarkt eine Woche eher beginnen zu lassen, um den Ausstellern die Möglichkeit zu geben, ihren Umsatz zu steigern.

Vorstandsmitglied Michael Neumaier betonte aber, dass es sehr schwer sei, gute Aussteller für einen längeren Zeitraum zu verpflichten und so die Gefahr bestehe, die Attraktivität des Marktes herabzusetzen. Auch andere Anwesende waren gegen die Verlängerung, so dass der Vorschlag mehrheitlich abgelehnt wurde. Ein weiterer immer wiederkehrender Streitpunkt wurde von Manfred Albrecht angestoßen, der das Programm des Weihnachtsmarktes als "Katastrophe" bezeichnete. Auch hier betonte Neumaier, dass dies eine Frage des Budgets sei und der Vorstand ein offenes Ohr für konstruktive Vorschläge habe.

Die anderen Veranstaltungen wurden im Großen und Ganzen als erfolgreich bewertet, wobei sich bezüglich der Mittsommernacht die Frage nach einem adäquaten Abschluss anstelle des Feuerwerks stellte. Vor zwei Jahren wurden mehrere hochwertige Sonnenschirme der umliegenden Gastronomiebetriebe durch herabfallende glühende Reste erheblich beschädigt. Im vorigen Jahr entschied sich die IGX für eine Feuershow als Ersatz. Das begeisterte auch die Zuschauer. Aber eben nur jene, die sie sehen konnten. Das war aber im hinteren Teil des Marktes nicht zwingend der Fall. Hier arbeitet der IGX-Vorstand noch an einer Lösung.

Bei den beantragten vier verkaufsoffenen Sonntagen hofft man darauf, dass diese genehmigt und nicht in letzter Minute durch einstweilige Anordnungen der Verwaltungsgerichte verhindert werden. Die Voraussetzungen für diese Sonntage dürfen nicht im Bedarf der einzelnen Geschäfte begründet liegen, sondern müssen vielmehr einen Nebeneffekt der jeweiligen Veranstaltung darstellen. Dies ist laut Verwaltungsgericht künftig durch Angabe der Kundenzahlen in den Geschäften gegenüber denen der Gesamtbesucher bei der Veranstaltung plausibel nachzuweisen.

Gleiches gilt für das mittlerweile abgesagte Gewerbeparkfest an der Sonsbecker Straße. Zum Schluss bedankten sich einige Mitglieder noch bei Helmut Derksen für die gute Zusammenarbeit zwischen IGX und Wirtschaftsförderung. Autohausbesitzer Günter Schnickers betonte: "Es war nicht immer leicht, und wir waren auch nicht immer einer Meinung. Aber das Mögliche hast du möglich gemacht." Derksen verabschiedet sich - wie berichtet - Mitte des Jahres in den Ruhestand und übergibt die Geschäfte seinem ebenfalls anwesenden und schon bei der Stadt arbeitenden Nachfolger Stefan Roeloffs, für den er um das gleiche Vertrauen bat, wie es ihm entgegengebracht worden sei.

(RP)
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