Xanten Weiter Streit um laute Feste in Wardt

Xanten · Laut Veranstalter wurden die zulässigen Lärmwerte nicht überschritten.

Jörg Kraemer aus Wardt nutzte die Fragestunde im Bezirksausschuss Wardt, um einmal mehr auf den zugeparkten Fußgängerweg am Kerkend hinzuweisen und zu fordern, dort endlich Parkverbotsschilder aufzustellen. Der Technische Dezernent Niklas Franke sicherte eine Prüfung zu.

Zudem wollte Kraemer wissen, wen er künftig nachts anrufen kann, wenn zu Oktoberfest-Zeiten wieder Busse mit laufendem Motor vor seinem Haus parken oder, wie im vergangenen Jahr geschehen, drei junge Männer auf dem Heimweg brutal zusammengeschlagen werden. "Wir haben einen Bereitschaftsdienst eingerichtet", so Franke (erreichbar über die Polizei, 02801 7142-0).

Frage Nummer drei von Jörg Kraemer: "Wie viel lautstarke Veranstaltungen sind im Jahr gesetzlich zulässig?" Franke zitierte aus den Freizeitlärm-Richtlinien: 18.

Mit den Antworten ist das Thema Lärm durch Feste in Wardt nicht ausgestanden. Schon vor dem offiziellen Start des Oktoberfestes gab es im Zelt eine private Veranstaltung. Das sei, so Kraemer, wiederum mit erheblichem Lärm bis 0.30 Uhr verbunden gewesen. Was für ihn dem Fass den Boden ausschlägt, ist die Antwort von Ordnungsamts-Chef Tobias Fuß. Nach 22 Uhr seien die Lärmwerte (Nachtruhe) eingehalten worden, schrieb Fuß dem Wardter. Sie seien durch eigene Messungen des Veranstalters kontrolliert worden. Jörg Kraemer schüttelt den Kopf: "Jetzt darf sich der Veranstalter schon selbst kontrollieren."

(jas und kump)
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