Xanten Winnenthaler Kanal: Birtener wollen Infos

Xanten · Die von Verwaltungschef Thomas Görtz einst vorgeschlagene Versammlung wird von Thomas Janßen weiter angemahnt.

 In der Kritik stehen auch die Pläne, beim Umbau des Kanals in Birten, durch neue teure Staustufen Fischen den Weg zu erleichtern.

In der Kritik stehen auch die Pläne, beim Umbau des Kanals in Birten, durch neue teure Staustufen Fischen den Weg zu erleichtern.

Foto: arfi

Bürgermeister Thomas Görtz gilt nicht als jemand, der polarisiert. Im Gegenteil, als neu gewähltes Stadtoberhaupt hat er sich auf die Fahne geschrieben, kontroverse Positionen auszugleichen und mit allen zu sprechen. Das schätzen auch die Ratsmitglieder an ihm, die von einer völlig anderen Diskussionskultur in den Sitzungen berichten.

Doch in Sachen Bürgerversammlung zum Umbau des Winnenthaler Kanals lässt Görtz nicht mit sich reden. Vielmehr verteidigte er im Rat die Entscheidung, zu diesem Thema keine eigene Bürgerversammlung einzuberufen. Diese hatte er noch vor einigen Monaten, als es um zwei neue Umgehungsschleifen für den Bach ging, selbst ins Gespräch gebracht.

Aber, so Görtz nun, der Umbau sei keine städtische Maßnahme. Dazu eine Informationsveranstaltung einzuberufen, wäre ein Novum. "Dann würden wir uns demnächst öfter sehen." Das Thema habe auf der Sitzung des letzten Bezirksausschusses gestanden. Dort hätten die Bürger die Möglichkeit gehabt zu sprechen, argumentierte er.

Der Birtener CDU-Vorsitzende Thomas Janßen hatte in der Ratssitzung die Einlösung des, wie er sagte, alten Versprechens eingefordert. Für den Bezirksausschuss habe eine fristgerechte Ankündigung für die Einwohner gefehlt, kritisierte er.

Die Lineg aus Kamp-Lintfort, zuständig für die Unterhaltung der Gewässer, beabsichtigt, im Zuge der Umsetzung europäischen Rechts den Kanal in Birten an zwei Stellen umzubauen. Dadurch soll es Fischen ermöglicht werden, Barrieren im Verlauf des Bachbettes zu überwinden.

(pek)
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