Xanten Workout auf dem Surfbrett

Xanten · Neuer Trendsport in Wardt: Kraft, Koordination und Ausdauer sind gefragt.

Xanten: Workout auf dem Surfbrett
Foto: Fischer, Armin (arfi)

Raus aus den miefigen Fitness-Studios und rauf die "schwimmenden Trainingsmatten" heißt die Devise beim neusten Trendsport der Saison. Das SUP-Workout verbindet den Spaß am Stand-Up-Paddling (SUP) mit Elementen eines klassischen Fitness-Workouts samt Muskeltraining, Gymnastik-, Yoga- und Pilatesübungen - und zwar auf dem Wasser, mitten in der Natur. Das Besondere: Dank des dynamischen Untergrundes wird das Workout noch effektiver und trainiert selbst Tiefenmuskulatur und Sensormotorik.

Dass Stand-Up-Paddling (SUP) ein gutes Ganzkörpertraining ist, ist mittlerweile allgemein bekannt. Bei dem Surferlebnis für Jedermann werden alle Muskelgruppen trainiert. Es sind Kraft, Koordination und Ausdauer gefragt. "Nach ein, zwei Stunden auf dem SUP-Brett, weiß man, was man für seinen Körper getan hat", bestätigt auch Trainerin Nicole Hein lachend. Grund genug, das SUP-Angebot an der Surfschule "Beachline" auszuweiten. Zusammen mit Steffi Hartmann bietet die Aqua-Gymnastik-Trainerin dort nun jeden Mittwoch und Samstag ein speziell für SUP konzipiertes Fitness-Workout an. "Egal ob sportlich oder unsportlich, alt oder jung, jeder kann mitmachen und hat Spaß und Erfolg von der ersten Minute an", so Hein.

Beim SUP-Workout werden die bekannten Übungen aus Kraft- und Koordinationstraining, Stretching und Yoga vom Fitness-Studio einfach aufs Wasser verlegt. Gleich ob Kniebeuge, Situps oder Liegestütze - auf dem großen, stabilen Brett ist fast alles möglich. "Lediglich Einbein-Übungen sind etwas schwieriger zu meistern", bemerkte die Trainerin. "Doch selbst wenn man in den See fällt, das Wasser ist warm, und so eine kleine Abkühlung ist ja gerade beim Sport ganz angenehm", ergänzt sie keck.

Gerade die Kraft des Wassers ist es, die das SUP-Workout so effektiv macht. "Durch die Wellen des Wassers entsteht ein dynamischer Untergrund. Man muss also mit permanenten Ausgleichsbewegungen versuchen, den Körper auf dem Board zu stabilisieren und die Balance zu halten", erklärt Hein. Das passiere ganz unbewusst, erhöhe die Wirksamkeit des Trainings aber enorm. "Die Muskeln werden so gleich doppelt trainiert, zum Einen durch die Fitnessübungen und zum Anderen durch das Gleichgewichtstraining auf dem wackeligen Board", verdeutlicht die Trainerin. Vor allem die Problemzonen Bauch, Beine, Po und Oberarme werden gekräftigt und gestrafft. Doch auch die kleinen Hilfsmuskeln und die oft vernachlässigte Tiefenmuskulatur werden dank der ständigen Körperspannung beansprucht, so Hein.

Nach dem gleichen Prinzip wirken auch sogenannte Wackel- oder Balance-Platten im Fitnessstudio. Der Unterschied: Beim SUP-Workout nutzt man keine künstlich erzeugten Effekte, sondern die natürlichen Schwingungen des Wassers. Und die haben nicht zuletzt eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist, so Hein. "Man ist im Freien, hat die Sonne im Rücken und hört das Plätschern des Wassers - das baut Stress ab und entspannt", erläutert die Trainerin. "Natürlich ist das Training auch anstrengend, doch die Trainingsatmosphäre ist auf dem See doch eine ganz andere als in einem Studio", ergänzt sie.

Das SUP-Workout findet bis September (im Oktober witterungsabhängig) jeden Mittwoch und Samstag, jeweils von 18 bis 19.30 Uhr, an der Surfschule (an der Klappbrücke in Wardt) statt. Eine Einheit kosten 15 Euro. Zehn Einheiten gibt es für 110 Euro. Anmeldungen sind erforderlich unter Tel. 0176 96089808. Weitere Informationen gibt es unter www.beachline-xanten.de

(beaw)
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