Xanten Xanten entwickelt Ideen für die Gartenbauausstellung 2027

Xanten · "Wie sollen wir morgen leben?" Das fragt die Metropole Ruhr auf der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 2027. Antworten darauf könnte auch Xanten liefern, denn die Stadt will sich durch eigene Ideen an der Beantwortung dieser Frage beteiligen. Zumindest will sie jetzt schon mal mit ersten Planungen beginnen und Ideen entwickeln. Das beschloss der Rat.

Dabei sei es ganz unerheblich, ob sich der Kreis von einer Teilnahme fernhält oder nicht, erläuterte Pankraz Gasseling, CDU-Fraktionsvorsitzender und beruflich als Zierpflanzenbau-Experte bei der Landwirtschaftskammer tätig. Die dezentrale IGA, die eben keine Gartenschau sei, werde ihre Projekte vom Niederrhein bis Dortmund vorstellen. Xanten habe die Chance, ein Element dieses Events zu werden. Was sich derzeit für das Jahr 2017 bereits in Berlin-Marzahn abzeichne, sei richtig gut.

Potentielle Projekte, die in das Motto passen, hat die Stadt ohnehin jetzt schon. Das Naturforum Bislicher Insel, der APX, der Dom und der Hafen mit Nord- und Südsee decken die vier geforderte Kategorien Natur & Landschaft/Wasser, historische Kulturlandschaft, Städtebau/Architektur sowie Natur & Landschaft/Sport & Spiel ab.

Der neue Kurpark würde das Thema des historischen Stadtensembles abrunden und verschiedene Attraktionen miteinander verknüpfen, sagte der Technische Beigeordnete Niklas Franke. "Denken Sie an das Stadtportal zwischen dem neuen APX-Eingang und dem Lüttinger Feld. Den Raum sollten wir sinnvoll überplanen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hatte dafür geworben, mit Xantener Projekten an der Idee der IGA 2027 mitzuwirken. Die Stadt kann sich jedenfalls vorstellen, unter dem Gedanken "2000 Jahre Stadtgeschichte auf 20 Quadratkilometern" einen Beitrag zu leisten.

Bis September soll die Bewerbung mit konkreten Projekten ausgestattet sein. Bis Ende 2017 wird die Entscheidung der Bundesgartenschau GmbH erwartet, ob die Metropole Ruhr als einziger Bewerber die IGA 2027 umsetzen darf. Anschließend münden die Planungen in konkrete Projektentwicklungen. Für deren Umsetzung stellt der RVR Bundes- und Landesförderungen von gut 50 Prozent in Aussicht.

(RP)
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