Xanten Xanten schafft Raum für Flüchtlinge

Xanten · Nach RP-Informationen plant die Stadt, ein Gebäude an der Carl-Cuno-Straße für Flüchtlinge herzurichten. Schon vor Jahren diente das Haus diesem Zweck.

In seiner Sitzung beschäftigt sich der Rat der Stadt Xanten heute Abend auch mit dem Thema Flüchtlinge. Bürgermeister Thomas Görtz möchte dann darüber informieren, wo Neuankömmlinge in Xanten künftig untergebracht werden (die RP berichtete).

Wie unsere Zeitung schon jetzt erfahren hat, plant die Stadt, ein Gebäude an der Carl-Cuno-Straße in der Nähe der Bahnhofshalle zu renovieren, um dort künftig Asylbewerber unterzubringen. Schon in der Vergangenheit waren dort Flüchtlinge untergebracht worden. Zuletzt diente das Gebäude als Kraft-Raum des TuS Xanten und später als Vereinsheim des Billardclubs Xanten. Die Anwohner der Carl-Cuno-Straße wurden gestern per Brief über die Pläne informiert. Auch der Schulleiter des Xantener Gymnasiums Franz-Josef Klaßen wurde benachrichtigt.

Das Gebäude an der Carl-Cuno-Straße soll nun ein neues Raumkonzept erhalten, damit dort zügig neue Asylbewerber einziehen können. Görtz bezifferte die Kosten für die Renovierung im RP-Gespräch gestern auf eine sechsstellige Summe. "Wir müssen auf diesen Standort zurückgreifen, um möglichst schnell handlungsfähig zu sein", erklärte Görtz zur Wahl des Standortes. "Es gibt in Xanten keine großen Alternativen", sagte der Bürgermeister weiter.

Untergebracht werden sollen in dem Haus künftig weniger Menschen als in Übergangswohnheim am Küvenkamp. Dort leben nach Informationen der Stadt rund 60 Flüchtlinge. Das neue Übergangswohnheim soll zudem räumlich abgeschottet werden. "Aber wir wollen kein Gefängnis bauen", sagte Görtz zu den Plänen.

(RP)
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