Xanten Xantens Kurpark wird ein Gradierwerk bekommen

Xanten · Es war eine hauchdünne Entscheidung: Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung spricht sich für den Bau eines Gradierwerkes im neuen Kurpark aus. Bei Stimmengleichheit von 5:5 fand ein Bürgerantrag, darauf zu verzichten, nicht die erforderliche Mehrheit. Zu hohe Folgekosten und kein eigenes Solewasser zogen als Argumente nicht, um die Politiker mehrheitlich umzustimmen.

"Wir können es uns nicht leisten", warnte Antragsteller Herbert Dissen, jahrzehntelang selbst Ratsmitglied der FBI. "Hier werden Investitionen oft ohne Rücksicht auf die städtischen Finanzen vorgenommen." Dem hielt Bürgermeister Thomas Görtz entgegen, man müsse den künftigen Kurgästen einiges bieten. "Wir sind ja nicht Norderney." Das Gradierwerk sei ein zentrales Element im Kurpark. Der Technische Dezernent Niklas Franke verwies zudem darauf, dass das Konzept mit dem Land als Zuschussgeber abgesprochen sei. Erst jüngst sei bei einem Treffen sofort nach der Anlage gefragt worden. Jetzt sei es zu spät, um umzusteuern. Bei einem Verzicht müsste möglicherweise Fördergeld zurückerstattet werden. Das Gradierwerk wird übrigens preiswerter als zunächst kalkuliert.

(pek)
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