Xanten Zoll jagt Drogenschmuggler, Fälscher und Geldwäscher

Xanten · Die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege beim Hauptzollamt Duisburg haben auch jetzt in der Vorweihnachtszeit alle Hände voll zu tun. Täglich sind die Emmericher und Duisburger Zollbeamten im Einsatz, um Gefahren abzuwehren, Drogenschmuggel zu verhindern oder kriminelle Handlungen aufzudecken. Dabei arbeiten die Zollbeamten unter anderem mit der Bundespolizei eng zusammen.

So war es auch bei einem Aufgriff Anfang November. Die Bundespolizei kontrollierte einen aus den Niederlanden kommenden Pkw mit zwei Männern. Auf Nachfrage gab der Fahrer an, er habe 15.000 Euro dabei. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden die Beamten weitere 45.000 Euro in seiner Jackentasche. Zollbeamte kamen zu der Kontrollstelle und übernahmen den Fall. Gegen den Fahrer wurde ein Verfahren eingeleitet, das mit einem Bußgeld bis zu einer Million Euro geahndet werden kann. Das Geld wurde sichergestellt, um die Herkunft und den Verwendungszweck zu klären.

Bei einer weiteren Kontrolle am 14. November auf der Autobahn 40, Höhe Straelen, überprüften die Zollbeamten einen Kleintransporter. Auf Befragen meldete der Fahrer diverse Parfums an, dabei "vergaß" er jedoch, die 41 Babykleidungssets von Markenherstellern anzugeben. Die Zollbeamten leiteten gegen den Fahrer ein Strafverfahren ein, da der Verdacht bestand, dass es sich bei den Sets um gefälschte Artikel handelt. Die Ermittlungen werden wegen des Verstoßes gegen das Markenschutzgesetz geführt.

Kurz vor dem 1. Advent bewies der Zollhund Asko den richtigen Riecher. Die Zollbeamten kontrollierten mit ihrem vierbeinigen Kollegen einen aus den Niederlanden kommenden Pkw mit vier Männern. Die Frage nach verbotenen Gegenständen, illegalen Drogen oder Bargeld über 10.000 Euro verneinten das Quartett. Die vier Männer hatten jedoch die Rechnung ohne Asko gemacht, denn der schlug an. Die Zollbeamten fanden im Kofferraum eine Tasche mit Tüten, in denen sich mehrere 100 Gramm Marihuana befanden. Außerdem entdeckten die Beamten eine weitere Tüte mit Ecstasy-Tabletten. Die Drogen haben einen Schwarzmarktwert von knapp 5000 Euro. Gegen die vier Insassen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Wie in den anderen Fällen dauern auch hier die Ermittlungen noch an.

(RP)
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