Erinnerungskunst im Rhein-Kreis Neuss
Mahnmal zur Erinnerung an ermordete Neusser Juden
Als Standort für das 1995 von Ulrich Rückriem errichtete Mahnmal wurde ganz bewusst die Nähe zur ehemaligen Synagoge gewählt, die von 1867 bis zur Reichspogromnacht am 9.11.1938, als SA-Männer sie zerstörten, an der Promenadenstraße gestanden hat.
Das Kanzlerdenkmal in Grevenbroich
Direkt an der Erft erinnert in der Grevenbroicher Innenstadt ein Denkmal an zwei große deutsche Staatsmänner: Konrad Adenauer und Willy Brandt. Die Politik Konrad Adenauers und die Politik Willy Brandts haben entscheidend zur Sicherung des Friedens in Deutschland allgemein, zur Einbindung Deutschlands in das westliche Bündnis und zur Aussöhnung mit Osteuropa beigetragen. Bundeskanzler Konrad Adenauer repräsentiert den Eintritt Deutschlands in das westliche Bündnis unmittelbar nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949.
Das Kardinal-Frings-Denkmal
Am 12. August 2000 wurde in Neuss das von der Kardinal-Frings-Gesellschaft errichtete Denkmal von Elmar Hillebrand durch den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner geweiht.
Das Holocaust-Mahnmal auf dem Gustorfer Pfarrfriedhof
Sie wurden verfolgt, deportiert, misshandelt und ermordet: Der Rassenwahn zur Zeit des Nationalsozialismus machte auch vor den Orten Gustorf und Gindorf keinen Halt.
Die Ludwig-Soumagne-Tafel
Ein Denkmal hat der Rhein-Kreis Neuss ihm schon zu Lebzeiten gesetzt. An einem Ort zwar, der nicht auf jedermanns Laufstrecke liegt, aber ganz besonders mit seinem Werk verbunden ist - dem Internationalen Mundartarchiv in Zons. Nach dem Tod des Dichters Ludwig Soumagne ehrt ihn auch eine Erinnerungstafel - und das an einem Ort, den täglich Hunderte von Menschen passieren, nämlich am Haupteingang des Kreishauses an der Oberstraße in Neuss.
Stolpersteine mit Hinweis-Stele hinter dem Historischen Rathaus
Genau 39 Stolpersteine sind in den vergangenen Jahren im Stadtgebiet Dormagen verlegt worden, um an Dormagener zu erinnern, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.
Das Theodor-Schwann-Denkmal
Theodor Schwann war der Sohn des Neusser Goldschmieds und Verlegers Leonard Schwann und seiner Frau Elisabeth. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Schwann besuchte in Neuss das Progymnasium und das Marzellen-Gymnasium in Köln, wo er 1829 Abitur machte.
Der Schweinebrunnen in Zons
Der "Schweinebrunnen" wurde 1959 nach einem Entwurf des Düsseldorfer Bildhauers Bernhard Lohf errichtet und erinnert an den Raub einer Schweine-Herde. Die fünf Bronzeschweine von Herbert Labusga sind 1987 ergänzend aufgestellt worden.
Die trauernde Frau von Josef Neuhaus
Sieger im Wettbewerb für ein Ehrenmal in Reuschenberg, das nicht nur an die Toten aller Kriege und Fronten, sondern auch an die Opfer der Hitlerdiktatur und des Bombenkrieges erinnert. Josef Neuhaus schuf 1957 eine Frauenfigur mit einer emotionsgeladenen Haltung - mit ?einer Gebärde des entsetzten Verstummens vor dem Leid der Opfer des Krieges und der NS-Diktatur?
Ehrenmal auf dem Friedhof Nettergasse in Dormagen
Gedenken an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Dort werden die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag im November ebenso abgehalten wie die Erinnerung an die Gefallenen und die Opfer von Terror und Krieg - jedes Jahr am Schützenfest-Sonntag Ende Juni nach der Messe spricht der Schützen-Chef dort über die Verantwortung der Gesellschaft für den Frieden.