Top 10 Rheinland Jüdischer Friedhof Hoerstgen

<p>Der langgestreckte Friedhof an der nördlich des Kamp-Lintforter Straßendorfes Hoerstgen verlaufenden Breitenwegsallee mit seinen nur 29 erhaltenen und geosteten Grabstätten aus der Zeit von 1808 bis 1936 hat eine Fläche von 1887 Quadratmetern.

Der heutige Zugang von der Breitenwegsallee ist sehr vermutlich nicht der ursprüngliche. Wer diesen geschlossenen denkmalwerten Friedhof mit der Lagebezeichnung "Sittard" betritt, der erkennt sofort, dass eine größere heute nicht mehr benennbare Zahl von Grabstellen und Grabsteinen verschwunden ist. Die Anfänge dieses jüdischen Begräbnisplatzes, der in früherer Zeit wahrscheinlich drei Gräberreihen kannte, sind nicht genau datierbar. Der Friedhof könnte aber bereits im 16./17. Jahrhundert angelegt worden sein. 1936 fand die letzte Beerdigung statt.
Der Friedhof erinnert an die jüdische Gemeinde, die über Jahrzehnte das Leben im Kamp-Lintforter Stadtteil Hoerstgen geprägt hatte. Um 1800 machte sie beispielsweise 17 Prozent der Bevölkerung von Hoerstgen aus.

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