Warstein Warstein: Noch immer Legionellen im Wasser

Warstein · Mehr als ein halbes Jahr nach der Legionellen-Infektionswelle im sauerländischen Warstein sorgen hohe Bakterien-Konzentrationen im Abwasser weiterhin für Aufregung. Mitte Januar hatte die Warsteiner Brauerei in einer Kläranlage auf ihrem Gelände Werte von bis zu 18 Millionen sogenannter Koloniebildenden Einheiten (KBE) pro 100 Milliliter Abwasser gemessen. Daraufhin ordnete das Umweltministerium in Düsseldorf nach Auskunft von gestern eine dauerhafte Überwachung der Kläranlage an. Außerdem verschärft das Ministerium den Ton gegenüber der Brauerei: Sie solle "ein genehmigungsfähiges Konzept zum zukünftigen, schnellstmöglichen Bau und Betrieb der Betriebskläranlage" vorlegen, das eine legionellenfreie Abwasserableitung ermöglicht, heißt es in einem Sachstandsbericht des Umweltministeriums.

Bislang waren Ruhrverband und Brauerei davon ausgegangen, dass das Unternehmen die Vorkläranlage zurückbaut und die Legionellen-Belastung des Abwassers in der kommunalen Kläranlage beseitigt werden soll.

(dpa)
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