Steinfurt Wegen Vogelgrippe 1500 Tiere in Steinfurt getötet

Steinfurt · Auf einem Naturlandhof im Kreis Steinfurt ist bei einer Pute Vogelgrippe diagnostiziert worden. Das habe ein Schnelltest ergeben, teilte das Kreisveterinäramt mit. Aus Sicherheitsgründen wurden knapp 1500 Puten, Wachteln und Enten auf dem Hof wegen des Verdachts auf das tödliche Virus getötet. Anschließend seien die toten Tiere in eine spezielle Vernichtungsanlage gebracht worden. Dort wurden die Kadaver verbrannt. Die Handelswege des Hofs werden gegenwärtig überprüft. Es bestehe aber keine Quarantäne für andere Geflügelhöfe in der Region.

Um welche Form der Vogelgrippe es sich handelt, ist noch unklar. Wissenschaftler unterscheiden eine wenig und eine stark krankmachende Form. "Wir erwarten die Ergebnisse am Montag", sagte eine Sprecherin des Veterinäramtes. Man rechne aber mit der weniger gefährlichen Variante. Die Vogelgrippe ist eine Zoonose, also eine Krankheit, die vom Tier auf den Mensch übertragen werden kann. Das Kreisveterinäramt gibt jedoch Entwarnung: Selbst bei dem Verzehr von infiziertem Geflügel bestehe keine Gefahr, da das Fleisch vorher erhitzt wurde. Alle Viren seien dann abgetötet.

(jaco)
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