Brand bei Westfleisch in Paderborn Fast 1000 Schweine aus Feuer gerettet
Paderborn · In Paderborn ist am Montagnachmittag eine Lagerhalle des Fleischproduzenten Westfleisch in Brand geraten. Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Erst am frühen Dienstagmorgen war der Brand unter Kontrolle.
Mehrere kleine Explosionen erschwerten die Arbeit der Feuerwehr. Immer wieder stürzten Dachteile ein. Nach Angaben der Polizei konnten sich die meisten Mitarbeiter in dem Produktionsbetrieb rechtzeitig in Sicherheit bringen. Zwei Menschen wurden mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Die Halle brannte auf mehr als 100 Metern Länge. Ein Großteil der Produktionsanlage ist zerstört worden. Etwa 1000 lebende Schweine hatten sich beim Ausbruch des Feuers noch in einer Halle der Fabrik befunden, die ebenfalls in Flammen stand.
"Überraschenderweise haben die Tiere das Feuer überlebt. Die Halle ist jetzt soweit abgelöscht, dass die Tiere herausgeführt werden können", sagte eine Sprecher der Paderborner Polizei unserer Redaktion. Zwei Tiere mussten wegen aggressiven Verhaltens erschossen werden.
200 Einsatzkräfte der Paderborner Feuerwehr und der Wachen aus der Region waren vor Ort. Mit sieben Drehleitern versuchten sie, das Feuer einzudämmen. Ob gefährliche Gase entstanden sind, war am Abend noch unklar. Anwohner im Nordosten des Brandortes wurden aufgerufen, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Wie groß der Schaden genau ist, konnten Polizei und Feuerwehr noch nicht sagen. Es sei aber von einem Schaden in Millionenhöhe auszugehen. Wie der Brand in der in einem Gewerbegebiet liegenden Anlage entstehen konnte, ist bisher noch unklar.
