Buenos Aires 400 Kilo Kokain in russischer Botschaft gefunden

Buenos Aires · Fast 400 Kilo Kokain sind laut Behörden vor etwa einem Jahr in der russischen Botschaft in Argentinien entdeckt worden. Fünf mutmaßliche Mitglieder eines Drogenhandelsrings seien nun in Verbindung mit dem Fund festgenommen worden, sagte die argentinische Ministerin für Sicherheit, Patricia Bullrich, gestern. Drei der Festnahmen seien in Russland erfolgt. Der Fund war im Dezember 2016 vom russischen Botschafter in Argentinien bei den Behörden gemeldet worden, so die Ministerin. Danach war eine Operation mit russischen Ermittlern gestartet worden.

Das Kokain sollte wohl als Diplomatengepäck nach Russland geschickt werden. Nach dem Fund tauschten Fahnder die Ladung gegen Mehl um und verfolgten die Sendung mit GPS-Geräten. Später griffen die Ermittler in beiden Ländern zu. Unter den Festgenommenen sind ein russischer Funktionär und ein argentinischer Polizeibeamter. Ein sechster Verdächtiger sei auf der Flucht. Er soll in Deutschland sein, sagte Bullrich.

(dpa)
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