Mexiko-Stadt 90 Tote nach Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt · Kirchen sind eingestürzt, ein Rathaus und Hunderte Häuser: Nach dem Jahrhundert-Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 90 gestiegen. Im Bundesstaat Oaxaca habe sich die Zahl der Toten auf 71 erhöht, teilte die Zivilschutzbehörde des Bundesstaats mit. Zudem starben in Chiapas 15 und im Bundesstaat Tabasco vier Menschen. Rettungskräfte suchten teilweise mit den Händen in den Trümmerfeldern nach Überlebenden. Das Beben in der Nacht zu Freitag hatte eine Stärke von 8,2 - das Zentrum lag im Pazifik, 137 Kilometer südwestlich von Tonalá im Bundesstaat Chiapas.

Es gilt mit einem Beben 1932 als stärkstes je gemessenes in Mexikos Geschichte. Es gab fast 800 Nachbeben. "Die Kraft der Natur mag zerstörerisch sein, aber die Kraft der Einheit und der Solidarität der Mexikaner sind weitaus größer", sagte Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto nach einem Besuch im Katastrophengebiet im Süden des Landes. Auch rund 1800 Soldaten helfen bei den Rettungsarbeiten. Rund 50 Millionen Menschen spürten die heftigen Erdstöße, auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt.

(dpa)
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