Königliches Wappen verloren BH-Lieferant der Queen hat zu viel ausgeplaudert

London · Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - diesen Spruch hätte sich der Hersteller der BHs von Queen Elizabeth II. besser zu Herzen genommen. Nun ist die Queen offenbar not amused.

 Eine Boutique von Rigby & Peller im Londoner Stadtteil Chelsea.

Eine Boutique von Rigby & Peller im Londoner Stadtteil Chelsea.

Foto: ap, AG

Weil in einem Buch Details über Dessous-Anproben im Buckingham-Palast verraten wurden, hat ein britischer Hersteller von hochwertigen BHs seine königliche Zertifizierung verloren.

Rigby & Peller sei das Recht auf Nutzung des königlichen Wappens 2016 entzogen worden, sagte die frühere Besitzerin der Firma, June Kenton. Zuvor hatte sie die Königsfamilie in ihrer Autobiografie "Storm in a D-cup" erwähnt.

Rigby & Peller hatte Königin Elizabeth II. mit Leibwäsche ausgestattet. Zwar spreche sie nie darüber, was in einem Ankleideraum passiere, sagte Kenton. In ihrem Buch schildert sie aber ihr erstes Treffen mit der Monarchin und ihre Nervosität, ins königliche Schlafzimmer gerufen zu werden.

Der Entzug der Zertifizierung habe sie am Boden zerstört, sagte die 82-jährige Kenton. Sie bedauere es, nicht klug genug gewesen zu sein, in ihrer Autobiografie auf eine Erwähnung des Königshauses zu verzichten.

"Storm in a D-cup" bedeutet auf Deutsch "Sturm in Körbchengröße D", ist aber zugleich ein Wortspiel mit der Wendung "Storm in a teacup", zu deutsch "Sturm im Wasserglas".

(csr)
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