Teure Renovierung der königlichen Paläste Monarchie kostet britische Steuerzahler 44,5 Millionen Euro
London · Die britische Monarchie hat die Steuerzahler des Landes im vergangenen Jahr 35,7 Millionen Britische Pfund gekostet. Das entspricht etwa 44,5 Millionen Euro. Die königliche Familie rund um Queen Elizabeth II. kostete die Briten damit 2,4 Millionen Pfund mehr als im Vorjahr.
Jeder Einwohner Großbritanniens hat im vergangenen Jahr umgerechnet rund 70 Cent für Queen Elizabeth und Co. ausgegeben, wie der Buckingham-Palast am Donnerstag mitteilte. Mehr als ein Drittel der Gesamtsumme wurde für Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an älteren Palästen eingesetzt.
Den Angaben zufolge wurden rund 3,4 Millionen Pfund für die Renovierung von Teilen des Londoner Kensington-Palasts ausgegeben, damit Prinz William, seine Frau Kate und der gemeinsame Sohn Prinz George dort wohnen können. Die Arbeiten umfassten unter anderem die Entfernung von Asbest und die Installierung einer neuen Heizungsanlage. Die Kosten für Teppiche, Vorhänge und Mobiliar übernahmen William und Kate selbst.
Renovierung des Buckingham Palastes zurückgestellt
Dabei hat Queen Elizabeth II. bei der Renovierung der königlichen Paläste ihrem Enkel William den Vorzug vor sich selbst gegeben. Der Wohntrakt im Kensington-Palast sei bevorzugt renoviert worden, während der Buckingham-Palast als offizieller Dienstsitz der Königin zurückgestellt worden sei, sagte ein Höfling dem "Daily Telegraph".
Das ist deshalb erstaunlich, weil ein Großteil der Installation im Buckingham-Palast noch aus dem Jahr 1949 stammt. Kritiker hatten schon mehrmals über zu hohe Heiz- und Stromkosten wegen veralteter Anlagen geklagt.
Die 4,5 Millionen Pfund (5,6 Millionen Euro) teure Renovierung des sogenannten "Appartments" 1A im Kensington-Palast hatte für Kritik gesorgt. Die Kosten waren deutlich nach oben geschnellt.