Britische Royals Prinz William und Herzogin Kate beginnen Europa-Reise in Polen

Warschau · Prinz William und Herzogin Kate starten in Polen ihre fünftägige Europa-Reise. Jubelnde Bürger empfangen das Prinzenpaar und ihre Kinder in Warschau trotz Regens. Am Mittwoch kommen die Royals auch nach Deutschland.

William und Kate in Polen
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Royals in Polen empfangen

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Polens Präsident Andrzej Duda und dessen Ehefrau Agata Kornhauser-Duda haben William und Kate im Präsidentenpalast der polnischen Hauptstadt begrüßt. Zahlreiche Warschauer waren mit britischen Flaggen ausgestattet zum Präsidentenpalast geströmt, um einen Blick auf das Thronfolgerpaar aus London zu erhaschen.

Nach dem offiziellen Empfang zeigten sich William und Kate auf der Flaniermeile Krakowskie Przedmiescie. Schaulustige kletterten auf Bänke und Pfeiler, um die Royals zu sehen oder Fotos von ihnen zu knipsen.

William und Kate sind mit ihren Kindern Prinz George (3) und Prinzessin Charlotte (2) unterwegs. Die Kinder waren bei der Ankunft am Flughafen zu sehen. Bei der offiziellen Begrüßung am Präsidentenpalast war der Nachwuchs aber nicht mehr dabei. Es ist die zweite offizielle Auslandsreise der gesamten Familie.

Während der zweitägigen Polen-Reise sind die Royals in Warschau und Danzig zu Gast, bevor es am Mittwochvormittag nach Deutschland weitergeht. Sie werden in Berlin, Heidelberg und Hamburg erwartet.

In Berlin treffen William und Kate zunächst Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), im Anschluss geht es zum Brandenburger Tor und dem Holocaustmahnmal. Am Abend empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Nummer zwei der britischen Thronfolge und dessen Ehefrau im Schloss Bellevue.

In Heidelberg besucht das Prinzenpaar das Deutsche Krebsforschungszentrum und nimmt an einem Ruderrennen auf dem Neckar teil. Die Boote der Universitäten Heidelberg und Cambridge liefern sich ein Freundschaftsrennen. In Heidelberg werden die beiden Kinder des Paares vermutlich nicht dabei sein. In Hamburg ist ein Besuch der Elbphilharmonie geplant.

Die fünftägige Europa-Reise wird nach dem Brexit-Votum Großbritanniens als Charmeoffensive gewertet. Der ARD-Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert erklärte, die junge Generation in Großbritannien sei aufgerufen, den Deutschen und anderen europäischen Partnern klarzumachen, dass der EU-Austritt nicht den Austritt aus Europa bedeute und dass die "freundschaftlichen Bande" weiter bestehen.

Gerade in Polen hat der Ruf der Briten seit dem Brexit-Votum gelitten. Fast eine Million Polen leben in Großbritannien, und nach dem Referendum hatte es dort mehrere fremdenfeindliche Übergriffe gegen polnische Einwanderer gegeben.

(beaw/oko/dpa/AFP)
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