Berlin Affenbaby Rieke wird bald von Ammen versorgt

Berlin · Etwa 1300 Kilometer weit ist die Reise, die das Affenbaby Rieke heute antreten soll: Doch von der Fahrt von Berlin ins englische Dorset wird das vier Wochen alte Orang-Utan-Mädchen vermutlich kaum etwas mitbekommen. "Sie kommt in eine Transportbox, zusammen mit ihren Kuscheldecken und Spielsachen zum Greifen", sagte Zoo-Tierarzt André Schüle. Er begleitet Rieke, die in Deutschlands Hauptstadt heiß geliebt wird, mit dem Tierpfleger Christian Aust nach Dorset.

Gestern Nachmittag zeigte sich das Affenbaby vor dem Umzug nach England ein letztes Mal dem Publikum im Berliner Zoo. Ein Pfleger fütterte das Orang-Utan-Mädchen mit Milch aus der Flasche und wickelte es im bestens besuchten Affenhaus. Dutzende Zoogäste waren gekommen, um sich von dem kleinen Tier, das sie so liebgewonnen hatten, zu verabschieden.

Vermutlich werde Rieke bei der Fahrt nach England den Großteil des Tages schlafen. "Wenn sie Hunger bekommt, fahren wir rechts ran und sie kriegt ihre Babymilch." Neben dem Affen-Mädchen sitzt während der Fahrt auf der Rückbank ihr Pfleger. Wichtig sei der Sichtkontakt zu einem Vertrauten. Dann fühle sich Rieke sicher wohl.

Orang-Utan-Baby Rieke ist der neue Liebling der Berliner
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Zum Verlieben putizig: Orang-Utan-Baby Rieke

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In Dorset soll Rieke von Affen-Ammen umsorgt werden. Der kleine Menschenaffe wurde im Berliner Zoo nach der Geburt am 12. Januar von seiner Mutter verstoßen. Zoo-Mitarbeiter haben Rieke bisher mit der Flasche aufgezogen, gewindelt und rund um die Uhr versorgt. Zunächst bleiben die Pfleger für einige Tage vor Ort.

Künftig soll der kleine Orang-Utan artgerecht im Ape Rescue Center Monkey World, einem 26 Hektar großen Wildpark, mit anderen zurückgelassenen Menschenaffen aufwachsen.

(dpa/RP)
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