Limburg Afrikaner in Limburg wohl aus Fremdenhass totgeprügelt

Limburg · Nach dem gewaltsamen Tod eines 55 Jahren alten Mannes aus Ruanda in Limburg haben die Ermittler Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund für die Tat. Der Afrikaner war in der vergangenen Woche in einer städtischen Obdachlosenunterkunft von drei Männern zu Tode geprügelt worden. Mehr wollten Staatsanwaltschaft und Polizei gestern dazu nicht bekannt geben, um weitere Ermittlungen nicht zu gefährden.

Die drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 22 und 43 Jahren wurden kurze Zeit später wegen des Verdachts auf Totschlag verhaftet. Vor den tödlichen Schlägen soll das Trio mit dem späteren Opfer in Streit geraten sein. Die Männer sollen ihr Opfer abwechselnd so lange geschlagen und getreten haben, bis der Mann aus Ruanda an inneren Blutungen starb. Die Tatverdächtigen sind polizeibekannt, hegen rassistisches Gedankengut und lebten zusammen mit dem Opfer in der Unterkunft. Bei den Vernehmungen hatten sie nach früheren Angaben zu den Vorwürfen geschwiegen.

Nach dem Tod des 55-Jährigen am Mittwochabend der vergangenen Woche waren zunächst sechs Verdächtige festgenommen worden, drei wurden aber nach ihrer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei hat eine Sonderkommission eingerichtet.

(dpa)
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