Berlin Dobrindt will umstrittene A 52 unbedingt bauen

Berlin · Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hält den umstrittenen Ausbau der Bundesstraße B 224 zur Autobahn A 52 im westlichen Ruhrgebiet für "unabdingbar". Dies geht aus der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Der Neubau der A 52 stelle für die Bundesregierung "im Ruhrgebiet eine verkehrswichtige Fernverkehrsachse dar", heißt es darin. Eine Untertunnelung der Stadt Gladbeck sei weiterhin "nicht ausgeschlossen". Die Bevölkerung Gladbecks hatte sich 2012 in einem Bürgerentscheid aber klar gegen einen Autobahntunnel ausgesprochen.

Grünen-Politiker Kai Gehring erklärte: "Eine solche durchgehende Strecke durch das westliche Ruhrgebiet wird in den nächsten Jahrzehnten weder realisierbar noch finanzierbar sein." Dobrindt solle sich von "Wolkenkuckucksheimen" verabschieden und statt dessen im Bundesverkehrswegeplan die Prioritäten auf wirklich Notwendiges setzen. Vorrang müssten Erhalt und Sanierung vorhandener Strecken haben. Die A 52 müsse aus dem Verkehrswegeplan gestrichen werden.

(mar/qua)
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