Altstadt-Kultimbiss Düsseldorf darf auf die Rückkehr des "Hühner-Hugo" hoffen

Düsseldorf · Bis 1991 war der "Hühner-Hugo" in der Altstadt wegen seiner Hähnchen Kult. In Münster hat der Imbiss schon ein Comeback gefeiert, André Blumenfeld aus Flingern will den "Hühner-Hugo" nun auch nach Düsseldorf zurückbringen.

 Hier residierte einst der "Hühner-Hugo" in der Altstadt.

Hier residierte einst der "Hühner-Hugo" in der Altstadt.

Foto: end

Fix ist es noch nicht, doch es ist kein Geheimnis, dass André Blumenfeld auch gerne wieder Hähnchen in der Landeshauptstadt anbieten möchte. "Ich arbeite daran, auch in Düsseldorf zu eröffnen. Damit der ,Hugo' wieder nach Hause kommt", sagt der 40-Jährige im "Express".

Vor drei Wochen feierte der Flingeraner das Comeback des "Hühner-Hugo". Er hatte sich vorher die Namensrechte gesichert und an der Ostmarkstraße in Münster das erste "Hühner-Hugo" seit der Schließung 1991 an der Düsseldorfer Bolkerstraße eröffnet. In der Altstadt war der 1930 gegründete Imbiss Kult und erlebte seine Hochzeit in den 1950er Jahren, als er für seine Hähnchen über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde.

In Münster, dorthin verschlug es André Blumenfeld bereits zum Studieren, bietet der 40-Jährige Maishähnchen aus Freilandhaltung an. Die Tiere schlüpfen in Frankreich, wachsen dort auf und werden dort auch geschlachtet. Der Düsseldorfer möchte bald auch Altbier aus seiner Heimat in die Karte aufnehmen, sogar die originale grüne Soße, mit der die Hähnchen schon früher immer serviert wurden, will Blumenthal einführen.

Bis 1991 hatte der "Hühner-Hugo" sein Zuhause an der Bolkerstraße in dem Haus, in das 2014 ausgerechnet die amerikanische Fast-Foot-Kette "Kentucky Fried Chicken" einzog. Welchen Stellenwert der Imbiss früher in der Altstadt besaß, lässt sich daran ableiten, dass Marius Müller-Westernhagen ihn 1978 in seinem Lied "Mit 18" von dem Album "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" erwähnte. Darin heißt es: "Nach jedem Gig zum Hühner-Hugo, dort verfraßen wir unser Geld, was soll man schon machen mit den paar Mark, ich hab nen Verstärker bestellt".

(gaa)
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