Berlin Am Samstag kann es wieder schneien

Berlin · Der April bleibt vorerst kalt. In Osteuropa wüten Schneestürme.

Frost und Frust statt Frühling: Der April zeigt sich auch in den nächsten Tagen von seiner wechselhaften und ungemütlichen Seite. Schon am Samstag kann es nach einer Wetterberuhigung wieder bis in tiefe Lagen schneien. An Nord- und Ostsee muss mit Sturmböen gerechnet werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach ankündigte. Autofahrer in Bayern und Baden-Württemberg hatten gestern mit glatten Straßen zu kämpfen.

Eine Rekordkälte werde es trotz strenger Nachtfröste diese Woche aber nicht geben, sagte Meteorologe Sebastian Schappert. "Kalte Luftvorstöße sind im April keine Seltenheit." Die Zugspitze meldete in der Nacht zu gestern minus 17 Grad. 2003 wurden dort am 7. April minus 24 Grad gemessen. In den deutschen Alpen herrscht weiter Lawinengefahr. Winterliches Wetter mit Schnee und Kälte bestimmte auch die Lage im Bergland von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge liege eine 27 Zentimeter dicke Schneedecke, hatte ein DWD-Meteorologe gesagt. Heute am frühen Morgen sollen die Temperaturen in NRW bis auf minus acht Grad fallen.

Wenig frühlingshaft ging es auch in anderen Ländern zu: In Tschechien und der Slowakei verursachten starke Schneefälle Probleme im Straßenverkehr. In der tschechischen Region Mährisch-Schlesien fielen 30 Zentimeter Schnee, meldete die Nachrichtenagentur CTK. In der Slowakei warnte der Wetterdienst vor Schneestürmen, Glatteis und Lawinengefahr. Ein ähnliches Bild bot sich in Ungarn: Schneefälle führten im Süden des Landes zu Verkehrsbehinderungen. In 30 Ortschaften des Bezirks Bacs-Kiskun blieben am Mittwoch 24.000 Haushalte ohne Elektrizität.

(dpa)
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