Blutbad in Ägypten 18 Tote nach Familienfehde

Luxor · Ein Streit zwischen einer nubischen Familie und einem arabischen Clan im Süden Ägyptens hat zu ethnischen Unruhen mit mindestens 18 Toten geführt. Bewohner der Provinz Assuan berichteten am Samstag, dass die Polizei die Lage auch nach stundenlangen Gefechten nicht in den Griff bekommen und das Militär zur Hilfe gerufen habe.

Die Auseinandersetzung hatte nach Zeugenaussagen damit begonnen, dass Schüler aus den beiden Familien beleidigende Botschaften auf die Wand einer örtlichen Schule geschmiert hatten. Am Freitag sei die Auseinandersetzung schließlich eskaliert, als Mitglieder des arbischen Stamms Beni Hilal drei Nubier getötet hätten, berichtete ein nubischer Bewohner von Assuan, Adel Abu Bakr. Nach dem Begräbnis stürmten Hunderte Nubier demnach ein arabisches Viertel und töteten mindestens 15 Menschen.

(ap)
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