Noch 23 Bergleute eingeschlossen 20 Tote bei Grubenunglück in China

Peking (RPO). Bei einem Grubenunglück im Südwesten Chinas sind mindestens 20 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Nach einer Gasexplosion in einer Kohlengrube in der Provinz Yunnan waren am Donnerstag noch 23 Kumpel unter Tage eingeschlossen, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Rettungsarbeiten wurden durch weiter austretendes Gas behindert.

Die Stadtverwaltung von Qujing im Bezirk Shizong führte das Grubenunglück auf eine Gasexplosion zurück. Unklar war zunächst die genaue Anzahl der Bergarbeiter, die zum Zeitpunkt der Explosion unter Tage waren, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete.

Etwa 30 Feuerwehrleute, einhundert weitere Rettungskräfte sowie 300 Sanitäter und Ärzte waren im Einsatz, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde laut Xinhua erklärte.

Am vergangenen Samstag konnten 45 Kumpel aus einem Bergwerk in der zentralchinesischen Provinz Henan gerettet werden. Sie waren nach einer Explosion eingeschlossen, durch die acht Arbeiter ums Leben kamen.

In China kommen jedes Jahr tausende Menschen bei Minenunglücken ums Leben. Im vergangenen Jahr starben nach offiziellen Angaben mehr als 2400 Bergarbeiter. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich aber weitaus höher.

(apd/afp)
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