Ein schweres Erdbeben in Mittelitalien hat im April 2009 zahlreiche Todesopfer gefordert.

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte bereits am Mittag den nationalen Notstand ausgerufen.

Über 30 Menschen würden zudem vermisst, teilten die herbeigeeilten Rettungskräfte mit.

Das Beben hatte sich gegen 3.30 Uhr ereignet und war in weiten Teilen Mittelitaliens zu spüren.

Laut Zivilschutz lag das Epizentrum unter der Stadt L'Aquila in den Abruzzen, rund 90 Kilometer nördöstlich von Rom.

Nach einer ersten Schätzung der Feuerwehr wurden durch die Erdstöße mehr als 10.000 Häuser beschädigt.

In L'Aquila wurden moderne und mittelalterliche Stadtviertel zerstört.

Die Bestürzung war riesengroß. Unter den Toten befanden sich laut Behördenangaben fünf Kinder.

Feuerwehrleute versuchten verzweifelt, den verschütteten Menschen zu helfen.

Angehörigte suchten in den Trümmern nach vermissten Familienmitgliedern.

Es gab unterschiedliche Angaben über die Stärke des Bebens.

Der italienische Zivilschutz teilte mit, es habe eine Stärke von 5,8 gehabt. Das US-Institut für Geophysik (USGS) sprach von einer Stärke von 6,3.

Bereits am Sonntag um 22 Uhr MESZ hatte sich in der Region Emilia-Romagna im Norden des Landes ein erstes Beben ereignet.

Es war nach Angaben von ANSA auch im nordöstlichen Triest und an der weiter südlich gelegenen Adria-Küste zu spüren und hatte eine Stärke von 4,6.

Aus Angst vor Nachbeben flüchteten zahlreiche Anwohner aud der Regionalhauptstadt L'Aquila.

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