Aktueller Weltkatastrophenbericht 2013: Naturkatastrophen forderten 22.500 Menschenleben

Genf · Bei Naturkatastrophen sind im vergangenen Jahr etwa 22.500 Menschen weltweit ums Leben gekommen. Dies sind deutlich weniger Todesopfer als in den Jahren zuvor.

Eine Chronik der Katastrophen 2013
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Das teilte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Weltkatastrophenbericht mit. Zwischen 2004 und 2013 kamen demnach durchschnittlich fast 98.000 Menschen pro Jahr durch Fluten, Stürme oder Erdbeben ums Leben.

Die tödlichste Naturkatastrophe im Jahr 2013 war dem Bericht zufolge der Taifun "Haiyan", der im November die Philippinen verwüstet hatte. Fast 8000 Menschen kamen dabei ums Leben. Insgesamt waren im vergangenen Jahr hundert Millionen Menschen von Naturkatastrophen betroffen und damit so wenige wie seit zehn Jahren nicht.

Dennoch warnte die IFRC vor einem steigenden Extremwetterrisiko. Wegen des Klimawandels werde es in Zukunft mehr und verheerendere Naturkatastrophen geben, erklärte Generalsekretär Elhadj As Sy. Die Folge seien neue soziale und wirtschaftliche Probleme.

Dabei ist das Risiko ungleich verteilt, wie der Autor des Berichts, Terry Cannon, verdeutlichte. Er verwies auf die Fähigkeit der Länder, sich auf Katastrophen vorzubereiten und angemessen zu reagieren. So seien in Indien im Oktober 36 Menschen dem Zyklon "Phailin" zum Opfer gefallen, während tausende Menschen durch rechtzeitige Evakuierungen gerettet worden seien.

(AFP)
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