Trauriger Rekord 2016 sterben weltweit 144 Journalisten bei ihrer Arbeit

Genf · Mindestens 144 Journalisten sind 2016 nach Angaben der Reporterorganisation Press Emblem Campaign (PEC) bei oder wegen der Ausübung ihres Berufes getötet worden. Das sei die höchste Zahl seit zehn Jahren, erklärte die Nichtregierungsorganisation.

 Der Sarg eines der acht Journalisten, die beim Flugzeugabsturz in Kolumbien Ende November ums Leben kamen.

Der Sarg eines der acht Journalisten, die beim Flugzeugabsturz in Kolumbien Ende November ums Leben kamen.

Foto: rtr, PO

Die aktuelle Statistik beinhaltet auch 20 Journalisten, die Ende November bei einem Flugzeugabsturz in Kolumbien ums Leben gekommen sind. Auch viele Spieler der brasilianischen Fußballmannschaft Chapecoense waren bei dem Unglück getötet worden.

16 Reporter wurden laut PEC im Irak getötet, 14 Berichterstatter starben in Syrien. In dem Bürgerkriegsland seien in den vergangenen fünf Jahren mehr als 100 Journalisten getötet worden. Zwölf Journalisten kamen den Angaben zufolge in Afghanistan ums Leben.

2015 waren nach Angaben der Organisation weltweit 128 Journalisten getötet worden. Seit Beginn der PEC-Zählung im Jahr 2007 waren es insgesamt 1232. Die zehn gefährlichsten Länder für Journalisten seien seit mehreren Jahren Syrien, Irak, Pakistan, Mexiko und Somalia sowie Brasilien, die Philippinen, Indien, Afghanistan und Honduras.

(bur/dpa)
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