IRA-Mitglied tötete 1998 29 Menschen 43-jähriger Ire wegen Omagh-Anschlag vor Gericht

Belfast · Fast 16 Jahre nach dem Bombenanschlag mit 29 Toten im nordirischen Omagh ist ein Mitglied der IRA-Splittergruppe Real IRA (Wahre IRA) angeklagt worden. Der 43-Jährige müsse sich wegen 29-fachen Mordes verantworten, teilte die nordirische Polizei am Donnerstag mit.

Er war am Montag festgenommen worden. Bereits 2009 hatte ein Zivilgericht befunden, dass der Mann mitverantwortlich war für den Anschlag im August 1998. Den Familien der Opfer war damals eine Entschädigung zugesprochen worden. Der Anschlag in Omagh war eines der blutigsten Attentate in der Geschichte des Nordirland-Konflikts. Eine Autobombe, die an einem Samstagnachmittag im Stadtzentrum explodierte, tötete 29 Menschen. Mehr als 200 weitere wurden verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Real IRA.

(dpa)
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