Polizei erschoss Täter Acht Verletzte nach Angriff an Universität von Ohio

Columbus · Ein Bewaffneter hält für eineinhalb Stunden einen Uni-Campus in Atem. Lange Zeit herrscht Verwirrung, was geschehen ist. Nach und nach kommen Einzelheiten ans Licht.

 Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot auf den Hilferuf an der Universität.

Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot auf den Hilferuf an der Universität.

Foto: ap

Ein Angreifer hat an einer der größten Universitäten der USA mindestens acht Menschen verletzt. Der mutmaßliche Täter habe am Montag an der Ohio State University mit einem Wagen vorsätzlich einen Fußgänger angefahren und sei anschließend mit einem Fleischermesser auf Passanten losgegangen, teilte die Polizei mit. Nach Angaben des Hochschulsprechers Ben Johnson wurde der Verdächtige erschossen.

Die Ohio State ist eine der größten Universitäten der USA. Auf ihrem Haupt-Campus in Columbus studieren rund 60.000 Hochschüler.

Die Universität hatte am Montagmittag (Ortszeit) auf Twitter vor einem Bewaffneten auf dem Campus in Columbus gewarnt. Die Hochschüler sollten "laufen, sich verstecken, kämpfen", hieß es. Etliche Polizeifahrzeuge und Rettungswagen waren vor Ort zu sehen. Eineinhalb Stunden später gab die Uni Entwarnung. Der Campus sei wieder sicher, dennoch falle der Unterricht für den Rest des Tages aus. Krankenhausmitarbeiter berichteten, dass die Verletzten nicht in Lebensgefahr schwebten.

Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen. Vor der Attacke sei ein Feueralarm zu hören gewesen, sagte Rachel LeMaster, die an der Fakultät für Ingenieurwesen arbeitet. Sie habe sich mit anderen in einem Raum verbarrikadiert, weil man geglaubt habe, dass der Angreifer direkt vor der Tür sei. Als sie schließlich nach draußen geführt worden seien, habe sie eine Leiche auf dem Boden gesehen.

Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Angreifer um einen Mann somalischer Abstammung. Das FBI ermittle wegen des Verdachts auf ein terroristisches Motiv. Der Sender NBC News zitierte einen Vertreter der Sicherheitskräfte mit den Worten, der 18-Jährige sei an der Universität eingeschrieben gewesen.

(bur/ap(AFP)
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