Attacke in Ferienanlage Offenbar zwei deutsche Todesopfer bei Messerangriff in Ägypten

Kairo · Die zwei Touristinnen, die bei einer Messerattacke in einem ägyptischen Hotel getötet wurden, sollen nach Informationen aus Sicherheitskreisen Deutsche sein. Der Angreifer überraschte die Urlauber auf der Ferienanlage und stach auf mehrere Menschen ein.

 Ein Strand am Roten Meer in Hurghada (Archivbild)

Ein Strand am Roten Meer in Hurghada (Archivbild)

Foto: afp

In Ägypten sind bei einem Angriff auf Touristen am Freitag zwei Frauen getötet worden. Zunächst wurde berichtet, dass es sich um Ukrainerinnen handele. Am Abend ließen ägyptische Sicherheitskreise jedoch verlauten, dass die Opfer Deutsche seien. Bislang liegt keine Bestätigung des Auswärtigen Amtes vor. "Gewissheit haben wir darüber noch nicht", teilte ein Sprecher am Freitagabend in Berlin mit.

An einem Strand in dem beliebten Urlaubsort Hurghada am Roten Meer habe der Angreifer mit einem Messer mehrere Urlauber verletzt, teilte das ägyptische Innenministerium auf seiner offiziellen Facebookseite mit. Die ägyptische Nachrichtenseite "Al-Masry al-Youm" berichtete außerdem von zwei getöteten Touristinnen und berief sich auf Sicherheits- und medizinische Kreise. Der Angreifer sei festgenommen worden. Sein Motiv war zunächst unklar.

Bei den Verletzten soll es sich dem Bericht zufolge um Urlauberinnen unter anderem aus Armenien und Tschechien handeln. Die Agentur Interfax berichtete am Freitag mit Verweis auf das russische Konsulat von einer verletzten russischen Touristin.

Außerdem wurden am Freitag in der Nähe von Kairo fünf Polizisten bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt getötet. Maskierte Angreifer hätten die Polizisten am Morgen in der Provinz Gizeh in Al-Badraschein rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo beschossen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Zwei Polizisten und drei Rekruten seien getötet worden. Zunächst bekannte sich niemand zu diesem Angriff.

Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 kommt es in Ägypten immer wieder zu Angriffen auf Sicherheitskräfte.

(afp/dpa/veke)
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