AirAsia-Unglück Toter Co-Pilot saß noch angeschnallt im Cockpit

Jakarta · Fast sechs Wochen nach dem Absturz der AirAsia-Maschine vor Indonesien haben Taucher offenbar die Leiche des Co-Piloten gefunden. Der Franzose saß offenbar noch angeschnallt im Cockpit. Von 61 Fluggästen fehlt nach wie vor jede Spur

 Die Wrackteile werden an Land untersucht.

Die Wrackteile werden an Land untersucht.

Foto: afp, BI/FL

Wie ein Koordinator der Rettungsarbeiten, S.B. Supriyadi, am Samstag sagte, wurde die Leiche am Freitag aus dem Vorderteil des Flugzeugwracks in der Java-See geborgen. Es handele sich "wahrscheinlich" um die sterblichen Überreste von Rémi Plesel, weil die Leiche eine Uniform mit drei Streifen auf der Schulter trage. Eine offizielle Bestätigung soll es nach der Identifizierung geben.

Der Airbus A320-200 der malaysischen Billigfluggesellschaft AirAsia war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der indonesischen Hauptinsel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord ins Meer gestürzt. Ermittlungen ergaben, dass zu diesem Zeitpunkt anstelle des indonesischen Flugkapitäns Iriyanto, eines erfahrenen ehemaligen Kampfjetpiloten, der französische Kopilot am Steuer des Flugzeugs saß.

Die Bergung der Wrackteile und die Suche nach den Insassen gestalten sich wegen der rauen See und starken Strömungen schwierig. Neben der Leiche des Co-Piloten wurden am Freitag noch drei weitere Leichen im Flugzeugrumpf gefunden, wie Supriyadi sagte. Am Samstag entdeckten Taucher den Angaben zufolge drei weitere Todesopfer in der Nähe des Wracks. Damit stieg die Zahl der inzwischen geborgenen Todesopfer auf 101.

(AFP)
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