Mehr als 73.000 Tote Aktivisten: 2013 bislang blutigstes Jahr im syrischen Bürgerkrieg

Beirut · 2013 war nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten das bisher blutigste im seit fast drei Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien. 2013 seien 73.455 Menschen in dem Konflikt getötet worden, sagte der Chef der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Unter den Opfern seien mehr als 22.000 Zivilisten.

Eine Chronik der Katastrophen 2013
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Die Beobachtungsstelle wurde nach dem Beginn des Aufstands gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad im März 2011 eine der wichtigsten Quellen für die Ereignisse in dem Land. Die Organisation stützt sich nach eigenen Angaben auf ein Netz von Informanten aus hunderten Bürgern, Ärzten und Soldaten und verbreitet Tag für Tag eine Bilanz zu den Opfern und Kämpfen im Land. Auch wenn sie als der Opposition nahestehend gilt, versucht sie nach eigenen Angaben ein ausgewogenes Bild der Lage in dem Land zu geben.

Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Schätzungen der Beobachtungsstelle insgesamt bereits mindestens 130.000 Menschen getötet. Der Konflikt hatte im März 2011 mit zunächst friedlichen Protesten gegen Assad begonnen, doch angesichts des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte schlugen diese bald in eine militärische Konfrontation um.

(AFP)
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