Fotos Amanda Knox weint nach dem Freispruch
Wende im Fall Amanda Knox in Italien: Die US-Studentin wurde am Montagabend von einem Berufungsgericht in Perugia vom Mordvorwurf freigesprochen und verließ kurz vor Mitternacht das Gefängnis, in dem sie fast vier Jahre lang eingesessen hatte. Nach der Urteilsverkündung brach sie in Tränen aus.
Ihr Vater Curt Knox (rechts) scheint den Freispruch noch gar nicht fassen zu können. Sein Gesicht wirkt geschockt, während sich eine Frau an seine Schulter presst. Links liegen sich Amanda und ihre Schwester Deanna in den Armen.
Auch Amandas Mutter Edda Mellas konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Nach vier Jahren ist ihre Tochter wieder frei.
Amanda Knox umarmt ihren Anwalt Luciano Ghirga. Er wirkt erleichtert nach dem spektakulären Prozess.
Das Berufungsgericht sprach auch Knox' Ex-Freund Raffaele Sollecito frei. Er sieht blass aus, Gerichtsdiener bringen ihn nach dem Freispruch sogleich aus dem Saal.
Stephanie Kercher, die Schwester des Opfers Meredith Kercher, wischt sich Tränen aus dem Gesicht. Die Familie erklärte später: "Wir können es nicht verstehen, wie das erste Urteil komplett umgedreht werden kann. Wir wollen, dass die Wahrheit ein für alle Mal herausgefunden wird."
Knox und Sollecito waren in Berufung gegangen, nachdem sie 2009 wegen Mordes an Knox' Mitbewohnerin, der britischen Studentin Meredith Kercher, zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt worden waren. Kercher war Anfang November 2007 mit durchgeschnittener Kehle und von 43 Messerstichen durchlöchert in dem Haus in Perugia gefunden worden, das sie mit Knox bewohnte.
Vor dem Gericht in Perugia hatten sich Hunderte Menschen versammelt, und das Urteil erwartet.
Unter ihnen auch Unterstützer von Amanda Knox. Ein Mann hält eine Figur mit der Aufschrift "All you need is Love" in die Kamera.
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