Kalifornien Amokläufer erschießt drei Menschen

Fresno · Ein 39-Jähriger hat in Kalifornien drei Männer erschossen – offenbar weil sie weiß waren. Der dunkelhäutige Mann hatte sich zuvor auch schon im Internet rassistisch geäußert.

 In der Nähe eines der Tatorte patrouillieren im kalifornischen Fresno Polizisten.

In der Nähe eines der Tatorte patrouillieren im kalifornischen Fresno Polizisten.

Foto: ap, JW ER

Ein 39-Jähriger hat in Kalifornien drei Männer erschossen — offenbar weil sie weiß waren. Der dunkelhäutige Mann hatte sich zuvor auch schon im Internet rassistisch geäußert.

Der 39-Jährige wurde nach der Tat in Fresno im US-Staat Kalifornien festgenommen. Erste Vermutungen, es gebe einen Terrorhintergrund, wurden nicht bestätigt.

Der dunkelhäutige Mann sagte nach Polizeiangaben, dass er Weiße hasse. Die Opfer waren drei weiße Männer. Bei der Tat handelte es sich um ein Hassverbrechen, sagte der Polizeichef Fresnos, Jerry Dyer. Einen extremistischen Hintergrund gebe es nicht, auch wenn der Mann bei seiner Festnahme "Allahu Akbar" gerufen habe, arabisch für "Gott ist groß".

Der Täter habe 16 Schüsse innerhalb einer Minute abgegeben, so Dyer. Die Opfer waren 34, 37 und 58 Jahre alt. Zwischen den Schüssen habe sich der mutmaßliche Täter einem Auto genähert, in dem zwei Frauen und ein Kind saßen. Er habe aber nicht geschossen, da beide Frauen Lateinamerikanerinnen gewesen seien.

Die Menschen, die ausgewählt worden seien, hätten nichts getan, was das Geschehene rechtfertige, sagte Dyer. "Das waren grundlose Attacken von einer Einzelperson, die die Absicht hatte, heute jemfanden umzubringen. Und das tat er." Der mutmaßliche Täter hatte sich zuvor rassistisch in sozialen Netzwerken geäußert.

Nach dem 39-Jährigen wurde zuvor bereits gesucht, da er in der vergangenen Woche einen Sicherheitsmann in einem Motel erschossen haben soll. Die Polizei in Fresno habe das FBI in die Ermittlungen eingebunden, sagte Polizeichef Dyer. Er hat nach Behördenangaben weitere Verbrechen begangen. Er soll wegen Waffenbesitzes und Drogendelikten festgenommen worden sein und auch schon Terrordrohungen geäußert haben. Der Mann soll zuletzt auf der Straße gelebt haben.

(kess/ap)
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