Fotos Die letzten Bilder der Kriegsfotografin Anja Niedringhaus
Die preisgekrönte deutsche Kriegsfotografin Anja Niedringhaus ist tot. Sie wurde in Afghanistan von einem Mann in Polizeiuniform erschossen.
Bei dem Angriff am 4. April 2014 wurde ihre kanadische Kollegin Kathy Gannon – hier auf einer Aufnahme aus dem Oktober 2011 – schwer verletzt.
Dies sind ihre letzten Bilder. Sie war trotz der angespannten Lage nach Afghanistan gereist, um über die Wahlen zu berichten.
Zwei Tage vor ihrem Tod beobachtete sie afghanische Wahlhelfer in Khost. Auch am Tag, an dem sie erschossen wude, war sie in einem Konvoi wegen der Wahlen unterwegs.
Ein afghanisches Mädchen hilft ihrem kleinen Bruder, von einer Sicherheitssperre herunterzuklettern. Mit ihrer Kamera fing Niedringhaus die besonderen Momente abseits der Hauptstraße ein.
Von hinten fotografierte sie am 1. April Frauen, die sich für die Wahl registrieren lassen wollten.
Auch in anderen Kriegs- und Krisengebieten war Niedringhaus unterwegs. Hier etwa im April 1994 in Sarajewo.
Auch hier lag ihr Hauptaugenmerk auf den Menschen. Juli 1993, Sarajewo. Eine Frau bricht in Tränen aus, als sie nach stundenlangem Warten erfährt, das es kein Trinkwasser mehr gibt.
Eine Aufnahme aus Afghanistan, nördlich von Kabul. "Natürlich habe ich Angst. Vielleicht weniger als derjenige, diejenige, die die Situation nicht kennt", sagte sie einmal zu ihrer Arbeit.
Preisgekrönt wurde sie für ihre Aufnahmen aus dem Irakkrieg – hier ein Bild mit US-Präsident George W. Bush im November 2003.
Im Mittelpunkt ihrer Bilder stand immer der Mensch.
Sehen Sie weitere Bilder von Anja Niedringhaus.
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