Alle Ausland-Artikel vom 25. Juli 2003
Bergsteiger überlebt 100 Meter tiefen Absturz

Wunder im Schweizer Kanton GraubündenBergsteiger überlebt 100 Meter tiefen Absturz

Genf (rpo). Im Schweizer Kanton Graubünden hat ein Bergsteiger offenbar einen besonders tüchtigen Schutzenengel gehabt: Wie durch überlebte der Mann am 3905 Meter hohen Piz Palü einen 100 Meter tiefen Absturz.Der Mann sei mit Hautabschürfungen und schweren Prellungen davongekommen, teilte die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mit. Der Bergsteiger war nach Polizeiangaben mit zwei Kollegen unangeseilt auf dem Abstieg vom Piz Palü zur Fuorcla Bellavista. Plötzlich rutschte er auf dem teilweise mit Schnee bedeckten Grat aus. Zuerst schlitterte er rund 30 Meter über Felsen, danach katapultierte es ihn weitere 70 Meter über Firn und Felsen. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Skulptur mit erigiertem Penis sorgt für Wirbel in Salzburg

Kunstwerk auf Betreiben des Bürgermeisters verhülltSkulptur mit erigiertem Penis sorgt für Wirbel in Salzburg

Salzburg (rpo). Aufregung in Salzburg: Eine Skulptur, die einen nackten Mann mit erigiertem Penis zeigt, sollte am Freitag vor dem Museum am Max-Reinhardt-Platz gezeigt werden. Doch empörte Passanten und Politiker bewirkten die Verhüllung des Kunstwerks.Ein Kunstwerk mit einer nackten Männerfigur auf dem Max-Reinhardt-Platz nahe dem Festspielhaus hat in Salzburg die Gemüter erregt. Die Skulptur namens "Arc de Triomphe", die einen nackten Mann mit erigiertem Penis zeigt, sollte am Freitagabend vor dem Museum der Moderne Rupertinum Salzburg präsentiert werden. Schon während des Aufbaus durch die Künstlergruppe Gelatin aber empörten sich Passanten und Politiker über die Darstellung. Auf Betreiben von Bürgermeister Heinz Schaden wurde die Skulptur verhüllt. Rupertinum-Direktorin Agnes Husslein zeigte sich schockiert über das Vorgehen der Politik: "Kunst muss frei sein". Die Skulptur besteht aus einer Basis aus Holz, aus der sich eine männliche Gestalt erhebt. Die Figur mit einer fleischfarbenen Haut aus Plastilin beugt sich zurück und formt so einen Bogen. In einem zweiten Bogen sprudelt Wasser aus dem Penis der Figur, der Mund fungiert als Auffangbecken. Die Skulptur sollte im Rahmen einer Kunstinitiative gezeigt werden. Zur Festspielzeit präsentieren Salzburger Museen und Galerien in Sonderausstellungen auch die Kunstszene der Mozartstadt.

Schumacher wird Botschafter von San Marino

Mini-Staat hat 23.000 EinwohnerSchumacher wird Botschafter von San Marino

Maranello (rpo). Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher sichert sich offenbar schon ein Standbein für eine zweite Karriere, wenn es mit dem Rennfahren nicht mehr so klappen sollte. Schumacher ist unter die Diplomaten gegangen und repräsentiert den Mini-Staat San Marino.Der Ferrari-Pilot wird Ende des Jahres zum Botschafter der Republik San Marino ernannt. Das gab die für Auslandsfragen zuständige Kommission des Kleinstaates bekannt. "Die Republik von San Marino ist angesichts der exzellenten Beziehungen zu Ferrari stolz, von einem großen Formel-1-Piloten vertreten zu werden, dessen Ruhm es ermöglichen wird, mit Effizienz alle diplomatischen Aufgaben zu erfüllen", hieß es in einem Statement. Michael Schumacher werde sich vor allem für Wohltätigkeitsinitiativen einsetzen. "Michael Schumacher wird seine Rolle bei besonderen Anlässen ausüben. Er ist immer stark an Solidarität interessiert", betonte Arbeitgeber Ferrari. Im April war Ferrari-Teamchef Jean Todt zum Ehrenbotschafter der Republik San Marino ernannt worden. Wie Todt war Schumacher außerdem im Oktober 2002 zum Kommandanten des Ritterordens der Heiligen Agata von San Marino "befördert" worden. Der im Nordosten Italiens gelegene Mini-Staat ist 61 Quadratkilometer groß und zählt knapp 23.000 Einwohner. Die vollständig von italienischem Staatsgebiet umschlossene Republik ist seit dem 13. Jahrhundert ein souveräner Zwergstaat.

Kind fällt fünf Stockwerke tief - in die Arme der Mutter

Mädchen hatte Glück im UnglückKind fällt fünf Stockwerke tief - in die Arme der Mutter

Hongkong (rpo). Glück im Unglück: Im Osten Chinas ist ein fünf Jahre altes Mädchen aus dem fünften Stock eines Hauses gestürzt - direkt in die Arme seiner Mutter.Bis auf kleinere Schrammen sei das 16 Kilo schwere Kind unverletzt geblieben, berichtete die in Hongkong erscheinende "South China Morning Post" am Freitag. Die Mutter, die zufällig vor dem Haus in der Provinz Shandong gestanden hatte, erlitt beim Auffangen ihres Kindes einen Armbruch und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Alarm bei Bush-Besuch in Philadelphia

Kampfjets stoppen CessnaAlarm bei Bush-Besuch in Philadelphia

Washington (rpo). Alarm bei einem Besuch des US-Präsidenten George W. Bush in Philadelphia: Kampfflugzeuge haben eine Cessna abgedrängt, die die Flugverbotszone über der Stadt während des Bush-Besuches verletzt hatte.Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe haben den Piloten einer viersitzigen Propellermaschine zum Landen gezwungen. Der Pilot der Cessna sei unbefugt in die 48 Kilometer große Flugverbotszone eingedrungen, die für vier Stunden während des Besuches des Präsidenten eingerichtet worden war, berichtete der "Philadelphia Inquirer" in seiner Online-Ausgabe. Die Kampfjets vom Typ F-16 drängten den Piloten, der den Auftrag hatte, eine Pipeline zu kontrollieren, auf einem kleinen Flughafen in Berlin (New Jersey) zu landen. Als der Mann ausstieg, sah er sich den Angaben zufolge von rund 30 Polizisten mit gezogenen Waffen umstellt. Er wurde später in Handschellen abgeführt.