Alle Ausland-Artikel vom 02. Januar 2006
13 Bergleute bei Grubenunglück verschüttet

USA13 Bergleute bei Grubenunglück verschüttet

Tallmansville/USA (AP). Nach einer Explosion in einem Kohlebergwerk im US-Staat West Virginia sind am Montag 13 Bergleute verschüttet worden. Die möglicherweise durch Blitzschlag ausgelöste Explosion auf der Sago-Zeche ereignete sich am Morgen Ortszeit, wie die Behörden des Bezirks Upshur mitteilten. Sechs Arbeiter konnten sich retten. Über den Zustand der Verschütteten lagen noch Stunden nach dem Unglück keine Informationen vor. Vier Kollegen hatten versucht, die 13 zu bergen. Sie wurden jedoch von einer Wand aus Geröll gestoppt. Auch Rettungsmannschaften gelang es zunächst nicht, zu ihnen vorzudringen. Die Kommunikationseinrichtungen in dem Bergwerk wurden durch die Explosion lahm gelegt. Das Bergwerk liegt etwa 160 Kilometer nordöstlich der Stadt Charleston.

Ausnahmezustand wird aufgehoben

FrankreichAusnahmezustand wird aufgehoben

Paris (AFP). Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat den wegen der Vorstadt-Krawalle verhängten Ausnahmezustand nach zwei Monaten Gültigkeit aufgehoben. Von Mittwoch an werde die Maßnahme nicht mehr gelten, teilte das Präsidialamt in Paris am Montagabend mit. Chirac habe seine Entscheidung nach einem Treffen mit Premierminister Dominique de Villepin getroffen, bei dem es um die Sicherheitslage in Frankreich ging. Eigentlich hätte der Ausnahmezustand noch bis Ende Februar gelten sollen. Der Ausnahmezustand hatte es den Behörden erlaubt, mit Ausgangssperren gegen die Krawallen in Problemvierteln vorzugehen. Die Maßnahme basierte auf einem aus der Zeit des Algerienkriegs im Jahr 1955 stammenden Notstandsgesetz. Das Parlament hatte der Verhängung des Ausnahmezustands mehrheitlich zugestimmt; die oppositionellen Sozialisten hatten dagegen votiert. In den vergangenen Wochen hatte sich die Lage in den Vorstädten deutlich beruhigt, die Zahl der in Brand gesetzten Autos ist gesunken.

Tote Frau und schwerverletzter Sohn in Elsass gefunden

FamiliendramaTote Frau und schwerverletzter Sohn in Elsass gefunden

Mülhausen (AFP). In einer Wohnung im elsässischen Seppois-le-Haut bei Mülhausen haben Feuerwehrleute eine tote Frau und ihren schwerverletzten 17 Jahre alten Sohn aufgefunden. Wie ein Sprecher am Montag mitteilte, schließen die Behörden ein Familiendrama nicht aus. Es werde nach dem Mann der Toten gesucht. Bei ihm handele es sich um einen Bediensteten der französischen Luftwaffe, der an Depressionen leide. Nähere Angaben über die Todesursache wurden zunächst nicht gemacht. Die Staatsanwaltschaft hat eine Autopsie angeordnet. Der Sohn, der schwer blutete, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Den Angaben zufolge hatten Familienangehörige die Feuerwehr alarmiert, weil sie ohne Nachricht von der Frau und ihrem Sohn waren.

Mann erfriert im Wohnzimmer

ÖsterreichMann erfriert im Wohnzimmer

Klagenfurt (AP). Im österreichischen Bundesland Kärntnen sind am Montag zwei Männer tot aufgefunden worden, die nach Polizeiangaben vermutlich erfroren sind. Bei einem der Toten handelt es sich um einen 76-Jährigen, dessen Leiche nach einer Suchaktion in einem Waldstück bei Althofen im Bezirk St. Veit/Glan entdeckt wurde. Die Leiche des zweiten Mannes wurde von einem Nachbarn in Weißbriach im Gailtal gefunden, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Der Nachbar hatte den Fußweg zum Wohnhaus des 49-jährigen Arbeitslosen freigeschaufelt, der tagelang nicht geräumt worden war. Er hatte angenommen, dass der Nachbar die Feiertage bei seinem Sohn in Unterkärnten verbracht hätte. Durch ein Fenster sah er den leblosen Körper auf dem Sofa. Der Amtsarzt stellte Tod durch Erfrieren fest, der Mann dürfte nach Genuss von reichlich Alkohol in seinem unbeheizten Wohnzimmer eingeschlafen und erfroren sein.

Menschen von Lawine verschüttet

Bad ReichenhallMenschen von Lawine verschüttet

Bad Reichenhall (ddp). Bei einem Lawinenabgang bei Bad Reichenhall in Bayern sind Menschen verschüttet worden. Über die genaue Anzahl konnten Polizei und Bergwacht am Montagnachmittag noch nichts sagen. Die Unglücksstelle befindet sich am 1607 Meter hohen Schrecksattel bei der Reiteralm. Die Rettungskräfte befanden sich im Großeinsatz.

Schwarzenegger verhängt Ausnahmezustand
Schwarzenegger verhängt Ausnahmezustand

KalifornienSchwarzenegger verhängt Ausnahmezustand

Guerneville/USA (rpo). Arnold Schwarzenegger hat in mehreren nördlichen Regionen Kaliforniens den Ausnahmezustand verhängt. Der Gouverneur des US-Bundesstaates reagierte damit auf die durch schwere Niederschläge ausgelösten Überschwemmungen. In der Region San Francisco wurden seit Sonntag zwei Menschen von entwurzelten Bäumen erschlagen. In Los Angeles starben drei Autofahrer, als ihr Fahrzeug in einen anschwellenden Fluss stürzte.

Fast die Hälfte der Chinesen war 2005 glücklich
Fast die Hälfte der Chinesen war 2005 glücklich

UmfrageFast die Hälfte der Chinesen war 2005 glücklich

Peking (rpo). Wenn ein Institut eine Umfrage unter Chinesen durchführt, dann ist das Ergebnis insofern schon ganz schön aussagekräftig, weil Chinesen immerhin fast 20 Prozent der Weltbevölkerung stellen. Somit ist es schön zu erfahren, dass fast jeder zweite Chinese 2005 glücklich war.

Fernfahrer erschießt Chef nach Streit um Stau im Schneechaos

Ehemaliger Scharfschütze in Ostfrankreich inhaftiertFernfahrer erschießt Chef nach Streit um Stau im Schneechaos

Epinal (AFP). Nach tödlichen Schüssen auf seinen Chef ist ein Fernfahrer in den ostfranzösischen Vogesen inhaftiert und unter Anklage gestellt worden. Wie ein Justizsprecher in Epinal am Montag mitteilte, muss sich der 46-Jährige, ein bisher unbescholtener Familienvater, wegen Mordes und Mordversuchs verantworten. Der Mann hatte am Freitag nach einem Streit über die Anrechnung von Stunden, die er wegen heftiger Schneefälle auf den Straßen blockiert war, auf seinen Chef und zwei andere Vorgesetzte geschossen. Dabei wurde der 38 Jahre alte Inhaber der Spedition durch zwei Kugeln ins Herz und die Wirbelsäule getroffen und getötet. Ein anderer Angestellter erlitt schwere Verletzungen an Becken und Beinen, der Dritte konnte sich rechtzeitig durch einen Sprung aus dem Fenster retten.

Brände bedrohen Oklahoma City

Südwesten der USABrände bedrohen Oklahoma City

Washington (rpo). Im Südwesten der USA wüten starke Wald- und Buschbrände. Besonders bedroht ist die 500.000 Einwohner zählende Stadt Oklahoma City. Mehrere Stadtteile mussten bereits evakuiert werden. Bei den Bränden wurden bislang vier Menschen getötet.

Mindestens 24 Tote nach Erdrutschen in Indonesien

Mindestens 24 Tote nach Erdrutschen in Indonesien

Jakarta (AFP). Bei Überschwemmungen und Erdrutschen sind im Osten der indonesischen Insel Java mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte befürchteten am Montag noch mehr Opfer. "Wir warten auf weitere Berichte aus dem Gebiet", sagte ein Sprecher der Koordinierungsstelle des regionalen Katastrophenschutzes der Nachrichtenagentur AFP. Seit Samstag seien über der Region heftige Niederschläge gefallen. Die Regenzeit in Indonesien dauert von Oktober bis April. In dieser Zeit kommt es in dem südostasiatischen Land häufig zu gefährlichen Erdrutschen und Schlammlawinen. "Viele Opfer wurden unter dem Schlamm begraben", sagte ein örtlicher Polizeichef.

Angler zieht bei Turnier Leiche aus dem Wasser
Angler zieht bei Turnier Leiche aus dem Wasser

MalaysiaAngler zieht bei Turnier Leiche aus dem Wasser

Kuala Lumpur (rpo). Erst glaubte der Angler bei einem Turnier in Malaysia, einen echt dicken Fisch an der Leine zu haben. Die Freude schlug jedoch in Entsetzen um, als sich herausstellte, dass es sich um eine menschliche Leiche handelte.

Lage bei Bränden in Australien leicht entspannt
Lage bei Bränden in Australien leicht entspannt

RegenfälleLage bei Bränden in Australien leicht entspannt

Sydney (rpo). Bei Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius wüten in Australien großflächige Wald- und Buschbrände. Jetzt haben Regenfälle die Lage ein wenig entspannt.

Pazifikinsel Guam von Erdbeben erschüttert

Pazifikinsel Guam von Erdbeben erschüttert

Hongkong (AP). Die Pazifikinsel Guam ist am Montag von einem mittelstarken Erdbeben erschüttert worden. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor, wie die Erdbebenwarte in Hongkong mitteilte. Das Zentrum des Bebens der Stärke 5,7 lag rund 90 Kilometer südlich der Stadt Agana auf Guam. Die kleine Insel ist US-Territorium und liegt etwa 2.500 Kilometer östlich der philippinischen Hauptstadt Manila.

16-Jähriger für Schulaufsatz in Irak gereist
16-Jähriger für Schulaufsatz in Irak gereist

Auf eigene Faust16-Jähriger für Schulaufsatz in Irak gereist

Miami (rpo). Viele Schüler müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug für die Schule zu tun, ein Defizit an Eigeninitiative aufzuweisen. Ein 16-jähriger Amerikaner hat jetzt durch das andere Extrem von sich Reden gemacht: Um für eine Schularbeit zu recherchieren, reiste er mal eben auf eigene Faust in den Irak.

Stromausfall legt Zugverkehr in Nordjapan lahm

Stromausfall legt Zugverkehr in Nordjapan lahm

Tokio (AP). Ein Stromausfall hat im Norden von Japan den Zugverkehr lahm gelegt. Etwa 550 Passagiere saßen bei eisigen Temperaturen fest, als für mehr als zwei Stunden die Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Tokio und der 260 Kilometer nordwestlich gelegenen Stadt Niigata stillstand. Grund für den Ausfall am Sonntag war ein defektes Stromkabel, wie die Bahngesellschaft am Montag mitteilte. 16 Züge fielen aus, 16 weitere waren verspätet. Betroffen waren insgesamt etwa 8.000 Passagiere.

Fünf Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Australien

Fünf Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in Australien

Sydney (AP). Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Australien sind am Montag fünf Menschen ums Leben gekommen und zwei weitere verletzt worden. Die einmotorige Maschine vom Typ Cessna 206 stürzte kurz nach dem Start nahe Ipswich ab, rund 70 Kilometer östlich von Brisbane, wie Polizei und Luftfahrtbehörden mitteilten. An Bord befanden sich sechs Fallschirmspringer und ein Pilot. Die Unglücksursache war zunächst nicht bekannt.