Unbekannte Spezies Forscher küren die zehn skurrilsten neuen Arten

Syracuse · Zwei Millionen Arten kennt die Wissenschaft, die meisten aber sind noch gar nicht entdeckt. Dann aber staunen selbst Forscher über den verrückten Einfallsreichtum der Natur. Grund genug, auch im Jahr 2015 eine Top Ten der bizarrsten Arten zu küren. Vom Huhn aus der Hölle bis zur Flickflack-Spinne – hier die Liste.

Top Ten: Die skurrilsten Arten 2015
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Die skurrilsten Arten 2015

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Zwei Millionen Arten kennt die Wissenschaft, die meisten aber sind noch gar nicht entdeckt. Dann aber staunen selbst Forscher über den verrückten Einfallsreichtum der Natur. Grund genug, auch im Jahr 2015 eine Top Ten der bizarrsten Arten zu küren. Vom Huhn aus der Hölle bis zur Flickflack-Spinne — hier die Liste.

Amerikanische Forscher haben die zehn bizarrsten neuen Arten gekürt. Wissenschaftler der New Yorker Staatsuniversität in Syracuse wählten sie aus Hunderten neu entdeckter Pflanzen- und Tierspezies aus. In die "Top Ten" schafften es solche, die sich durch eine besondere Lebensweise oder Erscheinung auszeichneten.

Mit dabei sind 2015 eine Spinne, die auf der Flucht Rad schlägt, ein lebendgebärender Frosch, ein nestbauender Fisch und eine 1,50 Meter hohe Pflanze, die Mexikanern für Weihnachtsprozessionen dient, der Wissenschaft aber unbekannt war.

Dass der mysteriöse Tiefseebewohner namens Dendrogramma enigmatica aus Australien bisher der Aufmerksamkeit der Forscher entgangen ist, erklärt sich weitaus leichter. Das Tier ist gerade einmal einen Zentimeter groß und lebt in 1000 Meter Tiefe vor der Küste Australiens. Der Winzling, der wie ein Pilz aussieht, stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Ist Dendrogramma enigmatica verwandt mit Quallen oder Korallen? Oder gehört der geheimnisvolle Tiefseebewohner gar einem neuen Stamm an? Wenige Lebewesen lassen so viele Fragen offen wie dieses.

Außerdem in den Top 10 ist die "Beinhauswespe", die ziemlich morbide Muttersitten an den Tag legt. Das Wesen mit dem lateinischen Namen Deuteragenia ossarium ist in China entdeckt worden. Die "Beinhauswespe" baut für ihre Eier kleine Kammern und legt jeweils eine tote Spinne dazu, die den Larven als Nahrung dient.
Seltsam ist aber eine Vorkammer, für die die Wespe Ameisen tötet, um sie dort abzulegen. Nahrung kann es nicht sein. Also eine biologische Barriere, um Eindringlinge fernzuhalten? Noch ist das ungeklärt.

(dpa)
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