Flüchtlinge in Bangladesch Das traurige Spielzeug der Rohingya-Kinder
16 Rohingya-Kinder haben dem Fotografen Ed Jones in mehreren Flüchtlingslagern in Bangladesch ihre Spielzeuge gezeigt: darunter eine abgeschnittene Flasche, ein Taschenmesser, eine Rasierklinge und eine leere Spritze.
Ein Rohingya-Junge hat ein Stück Kordel durch ein rundes Stück aus Plastik gezogen. Er wohnt im Flüchtlingslager Kutupalong in Cox's Bazar. Die knapp 170.000 Einwohner-Stadt ist mit ihren 120 Kilometern Sandstrand ein beliebtes Reiseziel für Touristen.
Die sechsjährige Halima Khatun wohnt seit Oktober im Lager Shamlapur. Ihre einzigen Spielzeuge sind eine kleine Plastik-Pfeife und eine Rasierklinge. Hilfsorganisationen schätzen, dass rund 60 Prozent der 620.000 Flüchtlinge in den Camps Kinder sind.
Vor drei Jahren ist der neunjährige Saiful Islam aus Myanmar geflohen. Eine Spielzeug-Pistole hat er mit ins Flüchtlingslager genommen.
Abi Asad (3) hat sich eine Kette gebastelt. Nach der Flucht aus ihrer Heimat Myanmar sind viele Erwachsene traumatisiert und können ihren Kindern nicht genug Aufmerksamkeit schenken.
Das Spielzeug des zehnjährigen Flüchtlings Faisel ist ein selbstgebastelter Hut mit einer Pfeife.
Das Spielzeug von Mohammad Rafiq ist eine Kinder-Mundharmonika aus Plastik. Der Achtjährige lebt seit fast drei Monaten im Lager Shamlapur.
Der vierjährige Mohammad Arafath hält eine Mini-Trompete in seinen Händen. Anfang September ist er in das Lager Thankhali gezogen.
Mit einem kleinen roten Ball ist der dreijährige Hubaib aus Myanmar nach Cox's Bazar geflohen. Seine Mutter wurde vor der Flucht erschossen.