Mehrere Verletzte Ein Toter nach Explosion von Gas-Verteilerzentrum

Baumgarten an der March · In Österreich ist eine Gasstation explodiert. Bei dem Unglück nahe der slowakischen Grenze ist nach Angaben des Roten Kreuzes ein Mensch getötet worden. 21 Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.

 Eine Explosion in der Gasstation in Baumgarten in der Gemeinde Weiden a.d. March in Niederösterreich hat laut dem Roten Kreuz einen Toten und zahlreiche Verletzte gefordert.

Eine Explosion in der Gasstation in Baumgarten in der Gemeinde Weiden a.d. March in Niederösterreich hat laut dem Roten Kreuz einen Toten und zahlreiche Verletzte gefordert.

Foto: Einsatzreport/APA/dpa

Zumindest ein Verletzter musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die Einsatzkräfte erklärten, dass niemand außerhalb des Geländes verletzt wurde.

Auf Bildern waren hohe Flammen zu sehen. Die Rauchwolke der gewaltigen Gasfackel war sogar bis ins 30 Kilometer entfernte Wien zu sehen.

Die Schäden beschränkten sich ebenfalls auf den Unglücksort. Dort wurden mehrere Gebäude und Fahrzeuge zerstört. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist die Explosion der Gasstation auf technische Ursachen zurückzuführen. Das Landeskriminalamt nehme die Ermittlungen auf, schrieb die Polizei am Dienstag auf Twitter.

Die Gasstation Baumgarten ist Österreichs größtes Verteilerzentrum für Erdgasimporte aus Russland und Norwegen. Mit einer Jahreskapazität von 40 Milliarden Kubikmeter zählt sie zudem zu den wichtigsten Gas-Drehscheiben Mitteleuropas, über sie wird vor allem Norditalien und Süddeutschland mit Erdgas versorgt.

Durch die Explosion ist auch der Gastransit durch das Land Richtung Süden und Südosten beeinträchtigt. Italien erklärte den Notstand bei der Energieversorgung. "Die benachbarten Fernleitungsbetreiber sind umgehend informiert worden, damit rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können", teilte die Betreibergesellschaft GasConnect, an der der österreichische Ölkonzern OMV mehrheitlich beteiligt ist, mit. Die Gasversorgung von Österreich selbst sei hingegen bis auf weiteres gesichert.

(ate)
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