Sender begleitete kurdische Kämpferinnen Türkei wirft BBC wegen Doku Propaganda für PKK vor

Istanbul · Die türkische Regierung hat der britischen BBC wegen einer Reportage über kurdische Kämpferinnen im Nordirak Propaganda für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorgeworfen. "Eine derartige Berichterstattung läuft auf die offene Unterstützung von Terrorismus hinaus", erklärte das türkische Außenministerium am Freitag.

PKK-Chef sendet Nachricht an seine Anhänger in Diyarbakir
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2015: Botschaft vom PKK-Chef an seine Anhänger in Diyarbakir

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Foto: dpa, tb ase

Die BBC habe die PKK als "unschuldig" dargestellt, obwohl sie von der Türkei, aber auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft werde. BBC-Reporter hatten Frauen begleitet, die sich in einem PKK-Lager zu Kämpferinnen ausbilden ließen. Sie bereiteten sich dort auf den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor. Die Reportage war am Donnerstag auf der Website der BBC veröffentlicht worden.

Ein BBC-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei der Berichterstattung des Senders über die gegenwärtige Krise in der Türkei sei den Angriffen der PKK auf die türkischen Sicherheitskräfte breiter Raum eingeräumt worden. Auch sei klar gemacht worden, dass die PKK von Ankara als Terrororganisation betrachtet werde.

(AFP)
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